Maskenpflicht in Bussen: Kreis setzt Kontrolleure ein

Politik
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In Linienbussen des Main-Kinzig-Kreises kontrolliert inzwischen ein Sicherheitsdienst, ob alle Fahrgäste eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Das teilte der Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann (CDU) mit. Die Kontrolleure werden vor allem in den Fahrzeugen eingesetzt, die Schulkinder befördern. Außerdem wurde ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich mit der Entzerrung der Schulanfangszeiten beschäftigt.



Ottmann räumte ein, dass es an den ersten Tagen des neuen Schuljahres zu Engpässen in der Schülerbeförderung gekommen war, „welche sich erfahrungsgemäß jedoch binnen kürzester Zeit einspielten“. Die Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig mbH habe die Situation im Öffentlichen-Personennahverkehr (ÖPNV) in den ersten beiden Wochen nach Ferienende genau beobachtet und nachgesteuert, wo dies notwendig und möglich gewesen sei. „Durch die Corona-Pandemie gab es jedoch insbesondere in den ersten Tagen des Schuljahres das Phänomen zu beobachten, dass die vollen Busse sowohl von den Schülerinnen und Schülern, wie auch den Eltern kritischer beäugt wurden. Im ÖPNV gilt zwar die Maskenpflicht, diese wurde jedoch in einigen Fällen missachtet und verständlicherweise wurde kritisiert, dass überall weitreichende Abstandsregeln einzuhalten sind, diese im ÖPNV aber nicht gelten“, hatten sich wie berichtet der Schulträger Hanau und der Main-Kinzig-Kreis daraufhin in einem gemeinsamen Schreiben an das Hessische Kultusministerium gewandt, um die Schulanfangszeiten zu entzerren und damit die Kapazitäten der Schulbusse zum Schulbeginn zu entlasten.

Seit wenigen Tagen liegt laut Ottmann nun ein Schreiben des Kultusministeriums an alle Staatlichen Schulämter vor, welches dazu auffordere, kurzfristig zu überlegen, ob eine Flexibilisierung der Schulanfangszeiten eine Entlastung für die Schülerbeförderung bedeuten könnte. Schuldezernent Ottmann hat daher eigenes für diese Thematik einen Arbeitskreis „Schulanfangszeiten“ ins Leben gerufen, in welchem Vertreterinnen und Vertreter vom Staatlichen Schulamt, den Schulen, dem Kreiselternbeirat, der Kreisschülervertretung sowie der Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig mbH am Donnerstag erste Überlegungen zu dieser Thematik angestrengt haben.

Der Einsatz des Sicherheitsdienstes hat unterdessen in der zweiten September-Woche begonnen und soll zunächst bis zu den Herbstferien fortgeführt werden. Wie es dann nach der Fortsetzung des Schulbetriebs bis zu den Weihnachtsferien weitergeht, muss noch geklärt werden. Eine erste Zwischenbilanz hinsichtlich der Maskenpflicht fällt laut Mitteilung aus der Kreisverwaltung positiv aus: „Die meisten Fahrgäste halten sich an diese Pflicht und finden es auch gut, dass die Kreisverkehrsgesellschaft mit verstärkter Kraft darauf achtet. Von den Fahrgästen ohne Mund-Nasen-Bedeckung können wiederum sehr viele durch direkte Ansprache auf die Einhaltung dieser Pflicht erfolgreich hingewiesen werden. Es hat in den vergangenen Wochen nur zwei Fälle gegeben, in denen alles Reden nichts bewirkt hat und wo die Fahrgäste des Busses verwiesen werden mussten.“

Die Kreisverkehrsgesellschaft setzt außerdem auf mehreren Linien zusätzliche oder größere Fahrzeuge zur Verstärkung ein. Bislang belaufen sich die Zusatzkosten für den Bereich des freigestellten Schülerverkehrs auf circa 36.500 Euro bei einer Beauftragung bis zu den Weihnachtsferien. Im Bereich ÖPNV zeichnen sich laut Kreisverwaltung zum gegenwärtigen Zeitpunkt Mehrkosten in Höhe von mindestens 40.000 Euro ab.


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