Kurzarbeit: Aussagen von Merz zynisch

Politik
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Der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz betont, dass Kurzarbeit vielen Beschäftigten im Main-Kinzig-Kreis hilft.



Am Rande einer von der SPD beantragten aktuellen Stunde zu diesem Thema kritisiert Lotz die Aussagen von Friedrich Merz (CDU), dass sich durch Kurzarbeit viele Menschen daran gewöhnen würden, ein Leben ohne Arbeit zu führen. „Zwar scheint sich der Arbeitsmarkt im Main-Kinzig-Kreis zu entspannen, aber die Kurzarbeit ist in der Corona-Krise immer noch für viele tausend Familien im Kreis eine große Hilfe und Schutz vor einer drohenden Arbeitslosigkeit. Für diese Menschen sind die Äußerungen des CDU-Politikers Merz völlig zynisch und realitätsfremd. Deshalb bin ich den beiden SPD-Bundesministern Hubertus Heil und Olaf Scholz dankbar, dass durch ihre Initiative das krisenbedingte Kurzarbeitergeld bis Ende 2021 verlängert wurde“, sagte Heinz Lotz im Hessischen Landtag.

Offensichtlich wisse Merz nicht, was sich derzeit in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt abspiele und dass alleine im Main-Kinzig-Kreis viele tausend Beschäftige und ihre Familien derzeit um Arbeit und Einkommen bangen. „Es ist einfach, als Topverdiener vom bequemen Lederbürostuhl aus sich abfällig und von oben herab über Menschen in Kurzarbeit zu äußern. Diese Einstellung ist mir einfach zuwider. Neben Menschen, die gerne wieder ihrer Arbeit nachgehen würden, weiß ich, dass die Unternehmer im Main-Kinzig-Kreis ihre guten Leute nicht gerne entlassen und deshalb froh über das Kurzarbeitergeld sind. Zumal besonders Unternehmer von kleinen oder mittleren Betrieben oder Soloselbstständige gerade selbst oftmals Existenzängste haben“, sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz, der vom gesamten Landtag hier eine klare Haltung erwarte, insbesondere jedoch von der schwarzgrünen Regierungskoalition und deren Landesregierung. Daran habe es bisher mächtig gehapert. „Viele betroffene Beschäftigte in Hessen brauchen jetzt ein deutlicheres Signal in schweren Zeiten und stärkere, konkretere Hilfen. Nicht nur durch Kurzarbeitergeld, aber auch nicht ohne“, so Heinz Lotz.


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