Kreishaushalt 2021: Corona erfordert Nachbesserungen

Politik
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Die Corona-Pandemie hat nun auch Auswirkungen auf die Kreisfinanzen. Landrat Thorsten Stolz (SPD) stellte im Kreistag einen Nachtragshaushalt für 2021 vor, mit dem die Kommunen entlastet  und zudem die in diesem Jahr zusätzlich anfallenden Kosten aufgefangen werden sollen. Insgesamt verbucht sich das im Finanzhaushalt mit einem Minus von 9,5 Millionen Euro, das mit liquiden Mitteln aus 2020 ausgeglichen werden soll.



Der Nachtragshaushalt soll nach der Beratung in verschiedenen Gremien in der Kreistagssitzung am 5. Februar 2021 verabschiedet werden.

„Die Haushalts- und Finanzsituation des Main-Kinzig-Kreises ist geordnet und stabil“, betonte Stolz, dass alle geplanten Investitionen trotz der Auswirkungen durch die Pandemie durchgeführt werden. Wichtigster Grund für den Nachtragshaushalt sei die Entlastung der Städten und Gemeinden, deren zu zahlende Kreisumlage um zwei Punkte gesenkt werden soll, was insgesamt circa 12,5 Millionen Euro ausmachen würde. Zusätzlich eingeplant wurde zudem eine Millionen Euro für die Auswirkung der Corona-Pandemie, das umfasst unter anderem die Anschaffung von Schutzkleidung und Hygienematerialien. Neutral spiegelt sich im Nachtragshaushalt die Schaffung von 13 neuen Stellen im Kreisgesundheitsamt wieder, da die dafür notwendigen circa 775.000 Euro vollständig durch Bundeszuschüsse gedeckelt werden. Positiv schlagen sich zudem 18 Millionen Euro vom Bund nieder, die das Kommunale Center für Arbeit vom Bund für Unterkunftskosten erhält, die allerdings mit dem Kommunalen Finanzausgleich verrechnet werden, bei dem wiederum der Kreis mit einem Minus von 14 Millionen Euro rechnet.

Macht nach bisherigen Berechnungen ein Defizit von circa 9,5 Millionen Euro, das damit natürlich auch für eine Ergebnisveränderung im Gesamthaushalt sorgt. Das Jahr 2021 würde demnach mit einem Plus von circa 1,2 Millionen Euro abschließen, was Finanzexperten als „schwarze Null“ bezeichnen. Einnahmen von knapp über 683 Millionen Euro stehen Ausgaben von circa 682 Millionen Euro gegenüber. Damit ist die Zeit der üppigen Überschüsse wie in den vergangenen Jahren zunächst vorbei. Dank der guten Entwicklungen in den vergangenen Jahren konnte der Schuldenstand Ende Dezember 2019 auf circa 2019 Euro reduziert werden, außerdem steht der Kreis noch bei der Hessenkasse mit 44 Millionen Euro in der Kreide. Die ordentlichen Rücklagen des Main-Kinzig-Kreises belaufen sich zum Jahresende 2020 auf 74 Millionen Euro.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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