Schnelleres Internet: Das ist in den Kommunen geplant

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Der Main-Kinzig-Kreis und mit ihm seine Breitband Main-Kinzig GmbH haben sich auf den Weg gemacht, das größte Infrastrukturprojekt des Kreises zu realisieren (wir berichteten). Wie der zuständige Dezernent Winfried Ottmann (CDU) auf Anfrage des CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Michael Reul dieser Tage berichtete, wird der Main-Kinzig-Kreis die Summe von 183 Millionen Euro investieren, um den gesamten Kreis mit Glasfaser bis ins Haus (fibre to the home, FTTH) zu erschließen.



Ottmann dazu: „Die Notwendigkeit schnellen Internets wird insbesondere in der jetzigen Zeit von Home-Office und Homeschooling niemand ernsthaft in Frage stellen. Bandbreiten von 25 bzw. 50 MBit, welche die Breitband Main-Kinzig GmbH in Kooperation mit M-Net flächendeckend im Kreis anbieten kann, stoßen an ihre Grenzen. Home-Office und Homeschooling im Rahmen von regelmäßigen Videokonferenzen mit einem hohen Datendurchsatz fordern ihren Tribut und selbst 50 MBit, die vielen Nutzern bislang komfortabel ausgereicht haben, sind aktuell nicht mehr ausreichend.

„Es ist beruhigend zu wissen, dass dieses Thema von der Breitband Main-Kinzig GmbH mit dessen Aufsichtsratsvorsitzendem Winfried Ottmann (CDU), ganz losgelöst von Corona, bereits vor langer Zeit in den Blick genommen wurde“, weiß CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Michael Reul aus dem Gespräch mit Ottmann zu berichten. „Nun scheint die Zeit reif, entsprechende Förderprogramme sind aufgelegt, Bund und Land beteiligen sich mit 50% bzw. 40% und so wird das bedeutendste Infrastrukturprojekt des Main-Kinzig-Kreises finanzierbar. Entsprechende Beschlüsse von Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung und Kreisausschuss wurden bereits gefasst. Nun hat der Kreistag in seiner Sitzung am 05.02.2021 das letzte Wort, um grünes Licht für diese Investition zu geben. Angesichts der Bedeutung rechne ich mit einem fraktionsübergreifenden breiten Konsens des Kreistags zu diesem Projekt“, so Michael Reul für die CDU.

„Insbesondere den ländlich geprägten Gegenden unseres Landkreises wird der FTTH-Ausbau Auftrieb verleihen“, so Ottmann und Reul übereinstimmend. „Mit dem FTTH-Ausbau der Gewerbegebiete, der letztes Jahr begonnen hat und mittlerweile in vollem Gange ist, hat der Main-Kinzig-Kreis einen ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan, um den Landkreis zukunftssicher aufzustellen. Mit dem FTTH-Ausbau des gesamten Landkreises gehen wir nun den folgerichtigen Schritt und bieten die Möglichkeit, alle derzeit nicht mit FTTH versorgten Gebäude anzubinden“, so Kreisbeigeordneter Ottmann. „In Summe handelt es sich um rund 66.000 Gebäude, die mit FTTH ausbaubar sind, wobei die Breitband Main-Kinzig GmbH den Business Case konservativ gerechnet hat und davon ausgeht, zunächst nur 46.000 Gebäude anzubinden. Diese teilen sich wie folgt auf die Städte und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises auf“, erläutert der Breitband-Aufsichtsratsvorsitzende Ottmann:

Kommune

durch Breitband Main-Kinzig GmbH ausbaubare Gebäude

Investitionsvolumen in T Euro

Bad Soden-Salmünster

1.708

6.789

Biebergemünd

1.581

6.284

Biebergmünd

425

1.689

Birstein

2.172

8.634

Brachttal

1.719

6.833

Bruchköbel

484

1.924

Erlensee

25

99

Flörsbachtal

927

3.685

Freigericht

3.770

14.986

Gelnhausen

2.077

8.256

Gründau

1.026

4.078

Hammersbach

1.629

6.475

Hanau

2.201

8.749

Hasselroth

2.138

8.499

Jossgrund

1.189

4.726

Langenselbold

218

867

Linsengericht

2.497

9.926

Maintal

1.271

5.052

Neuberg

1.199

4.766

Nidderau

4.072

16.186

Niederdorfelden

148

588

Rodenbach

911

3.621

Schlüchtern

2.826

11.233

Schöneck

2.161

8.590

Sinntal

3.212

12.768

Steinau

1.306

5.191

Wächtersbach

3.152

12.529

Gesamtergebnis

46.044

183.025

     

CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Michael Reul sprach Kreisbeigeordnetem Winfried Ottmann abschließend Dank aus für dessen Mut, ein finanzielles Wagnis in dieser Größenordnung beherzt anzupacken, für den Main-Kinzig-Kreis realisierbar zu machen und alle erforderlichen Schritte gegangen zu sein, um in der kommenden Kreistagssitzung diesen zukunftsweisenden Beschluss fassen zu können.


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