Pflege: Ethikkommission zur Qualitätssicherung gefordert

Politik
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Die Wahrnehmung alter und pflegebedürftiger Menschen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert, sie werden als gleichberechtigte Mitbürger mit Teilnahmerechten wahrgenommen, was sie schon immer sein sollten.



Das ist im Main-Kinzig-Kreis nicht anders. Und doch sind die Angebote der individuellen Unterstützung und Assistenz in selbstbestimmten Wohnformen ausbaufähig – nicht nur seitens der Gepflegten, sondern auch der Pflegenden, wie die CDU-Kreistagsfraktion Main-Kinzig urteilt.

Im Main-Kinzig-Kreis gibt es insgesamt 45 Pflegeeinrichtungen für Senioren, der Kreis betreibt eine große Zahl von Alten- und Pflegezentren selbst. „Es ist uns besonders wichtig, dass in allen Einrichtungen im Kreis eine gute Qualität gewährleistet ist“, betonen Dr. Maria-Elisabeth Heisler-Wiegelmann und Srita Heide, Kreistagsabgeordnete der CDU Main-Kinzig. Aber die Pandemie hat gezeigt, dass die Pflege alleine nicht reicht, dass in einer solchen Krise die Stimmen der Pflegebedürftigen, der Bewohner der Einrichtungen und auch die der Pflegenden nur schwer Gehör bekamen, bedingt auch durch den Schutz, der um die Pflegebedürftigen und Senioren als vulnerable Gruppe herum aufgebaut wurde. „Gerade im zurückliegenden Jahr der Pandemie sollte die Kommunalpolitik verstanden haben, welche Bedeutung Pflege für unseren Alltag hat“, so Dr. Maria-Elisabeth Heisler-Wiegelmann. Pflegerinne und Pfleger mit den ihnen anvertrauten Personen stehen und standen vor besonderen Herausforderungen, Herausforderungen auch außerhalb des elementaren Pflegebedarfs. 

In den Einrichtungen fördern wir bereits Maßnahmen zur Qualitätssicherung bei der medizinischen Versorgung, beim Umgang mit Pflegebedürftigen und beim Datenschutz. Darüber hinaus muss aber auch eine ethische, seelische, emotionale und moralische Unterstützung der Pflegenden und der zu Pflegenden gewährleistet sein. Um die notwendige Transparenz und damit das Vertrauen der Betroffenen in die Qualität der Pflegeeinrichtungen im Main-Kinzig-Kreis sicherzustellen, fordert die CDU Main-Kinzig die Einrichtung einer Ethikkommission für die „Qualität in der Pflege im Main-Kinzig-Kreis“ zur stetigen Evaluation, die im zuständigen Ausschuss des Kreistages hierzu in regelmäßigen Abständen Bericht erstattet. Diese Ethikkommission soll aus kompetenten Vertretern des medizinischen, pflegerischen, seelsorgerischen und gesundheitsökonomischen Sektors bestehen. Ihre Mitglieder sollen im Main-Kinzig-Kreis wohnhaft sein und vom Kreistag berufen werden. „Das Thema begleitet uns schon einiger Zeit und ist jetzt aktueller denn je“, sagt Srita Heide, stellv. Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion.

Die Ethikkommission soll einerseits Anlaufstelle für Gepflegte, Pflegende und ihre Familienmitglieder sein, wenn sie Unterstützung und Klarheit benötigen. Andererseits soll sie die Pflegequalität sichern. Eine weitere Aufgabe wäre die Zusammenarbeit und der regelmäßige Austausch mit dem Gesundheits- und Sozialausschuss des Kreises. „Durch die Schaffung einer Ethikkommission in der Pflege sichern wir Transparenz, Austausch und den Dialog, erhöhen damit das Vertrauen der Bürger und gewährleisten Nachhaltigkeit in der Pflege“, argumentiert Srita Heide.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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