"Unser Gedenken richtet sich gegen das Vergessen"

Politik
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„Wir trauern um die Opfer des rassistischen Mordanschlags vom 19. Februar 2020. Die furchtbare Tat vor einem Jahr war eine Zäsur für Hanau, den Main-Kinzig-Kreis, aber auch weit über die Grenzen der Region hinaus“, schreiben die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der CDU Main-Kinzig, Dr. Katja Leikert, der Landtagsabgeordnete Heiko Kasseckert sowie Isabelle Hemsley (Fraktionsvorsitzende), Joachim Stamm (Stadtverbandsvorsitzender) und Jens Böhringer (Oberbürgermeisterkandidat) im Namen der CDU Hanau.



Am Freitag, dem Jahrestag des Anschlags, werden die CDU-Vertreter im Gedenken an die Mordopfer - Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov und die Mutter des Attentäters – einen Kranz an einem der Tatorte in der Hanauer Innenstadt niederlegen. „Auch zwölf Monate nach dieser schrecklichen Nacht bleibt diese Tat unbegreiflich. Es waren keine Fremden, deren Leben damals innerhalb weniger Minuten sinnlos ausgelöscht wurde. Es waren Kinder, Eltern, Geschwister, Freunde und Nachbarn. Wir gedenken ihrer in stiller Trauer und werden sie nie vergessen“, heißt es in dem Schreiben weiter.

Viele Fragen zu den Abläufen in der Tatnacht seien weiterhin offen. „Der Wunsch der Angehörigen nach einer möglichst lückenlosen Rekonstruktion der Ereignisse ist absolut nachvollziehbar und wird von uns unterstützt“, betonen die CDU-Vertreter. Auch sei es wichtig, dass die Familien der Opfer mit den Folgen des Attentats nicht alleingelassen werden. Der geplante Opferfonds der Landesregierung, der entsprechende Unterstützungsangebote des Bundes flankieren soll, sei daher ein ganz wichtiger Schritt. Auch der Bereich Prävention und Opferschutz werde ausgebaut; so sei seitens des Bundes Ende vergangenen Jahres ein umfangreiches Paket mit vielen Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus und Extremismus verabschiedet worden. Bis 2024 soll dafür bundesweit mehr als 1 Milliarde Euro zur Verfügung gestellt werden.

„Nichts kann den Familien die geliebten Menschen zurückgeben. Als Gesellschaft dürfen wir uns nicht spalten lassen, sondern müssen gemeinsam gegen Rassisten und Feinde der Demokratie aufstehen. Das gilt heute wie vor einem Jahr“, so Katja Leikert im Namen der CDU im Main-Kinzig-Kreis.


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