Grüne informieren sich über Ausbau des Schienenverkehrs

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Welche Schienenprojekte werden in den kommenden Jahren wichtig und mit welchen Ideen können diese Projekte begleitet werden?



Dies war Thema der Grünen Kreistagsfraktion in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Dr. Gunther Quidde, sowie mit dem Geschäftsführer der Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig (KVG), Rüdiger Krenkel.

„In den kommenden Jahren gibt es die Möglichkeit, wichtige Schienenprojekte im Kreis sowohl zu realisieren als auch weiter voranzubringen. Dies ist ein wichtiger Standortvorteil, wenn für den Arbeitsweg ein attraktives ÖPNV Angebot genutzt werden kann.“, berichten Quidde und Krenkel bei ihrem Vortrag. Dabei gebe es im Kreis aktuell zahlreiche Schienenprojekte. Gerade realisiert werden beispielsweise die Ausbaustrecke Hanau-Gelnhausen sowie anschließend die Neubaustrecke Gelnhausen-Fulda. Durch den Ausbau und die viergleisige Streckenführung sollen Fern- und Güterverkehr zwischen Hanau und Gelnhausen vom Regionalverkehr getrennt werden. Zwischen Gelnhausen und Fulda entsteht dafür eine komplett neue Trasse. Auch bei der Realisierung der Nordmainischen S-Bahn wird eine neue Trasse benötigt. Hier sollen Hanau und Frankfurt über Maintal mit einer direkten S-Bahn-Linie verbunden werden.

„Dazu gibt es noch eine Reihe weiterer Schienenprojekte, die in den kommenden Jahren angepackt werden sollen, darunter die Modernisierung und der Ausbau der Niddertalbahn, an der die Kommunen Niederdorfelden, Schöneck und Nidderau liegen sowie die Lahn-Kinzig-Bahn zwischen Gießen und Gelnhausen“, resümiert Reiner Bousonville, Fraktionsvorsitzender der Grünen Main-Kinzig. Für viele dieser Bauprojekte werde von der Deutschen Bahn eine Realisierung 2028 angedacht: „Das würde bedeuten, dass wir noch in diesem Jahrzehnt eine deutliche Aufwertung des öffentlichen Nahverkehrs im Main-Kinzig-Kreis bekommen werden., Dies ist nach Jahren des Stillstandes ein wichtiges Zeichen.“

Denn: „Der Main-Kinzig-Kreis steht vor richtungsweisenden Schienenprojekten“, so der Fraktionschef. Dabei sei der Wechsel auf klimafreundliche Mobilitätsalternativen unabdingbar: „Hier eignet sich der öffentliche Nahverkehr, um klimaschonend von A nach B zu kommen“, so Bousonville. „Die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, wird entscheidend für den weiteren Verlauf des Klimawandels sein. Dabei müssen wir auch den östlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises im Blick haben. Für die Menschen dort ist Mobilität ohne das Auto nicht realisierbar. Hier ist der Kreis wie auch die KVG gefordert, attraktive Angebote für öffentlichen Nahverkehr zu schaffen. Wir Grüne werden uns dafür engagiert einsetzen.“

Unwetterlagen wie jüngst im Westen Deutschlands sprechen eine deutliche Sprache: „Umso bezeichnender ist es dann, dass die Große Koalition im Kreis ihre Schwerpunkte nicht beim Klimaschutz setzt“, so Bousonville. Der Ausbau und die Aufwertung des öffentlichen Nahverkehrs mit intelligenten Verknüpfungen zwischen Bus, Bahn, Fuß- und Radverkehr ist eines der Themen für die Grüne Fraktion in der aktuellen Wahlperiode: „Gerade ein Flächenlandkreis wie der Main-Kinzig-Kreis braucht ein vernünftiges und an die Lebensrealität der Menschen angepasstes Nahverkehrskonzept. Anders kann der Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn nicht gelingen. Die aktuellen Schienenprojekte geben uns nun die Möglichkeit, den Nahverkehr zukunftsfähig zu gestalten“, so Bousonville abschließend.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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