Dank Kurzarbeitergeld gut durch die Krise

Politik
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Der Sommerempfang, zu dem Heike Hengster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Hanauer Arbeitsagentur, eingeladen hatte, fand im Festzelt im Hof der Arbeitsagentur statt.



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Circa 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung hatten sich zum Austausch rund um den Arbeitsmarkt bei einem kleinen Imbiss eingefunden. Im vergangenen Jahr musste der Empfang ausfallen – in diesem Jahr hatten coronabedingt nur geladene und zuvor registrierte Gäste Zugang, die alle ihren 3-G-Status nachweisen mussten. Das änderte aber nichts an der positiven Stimmung, die nicht zuletzt auch den guten Vorzeichen einer Stabilisierung des Arbeitsmarkts zu verdanken ist.

„Mit Hilfe des Kurzarbeitergeldes ist auch unsere Region relativ gut durch die Corona-Krise gekommen“, so Arbeitsmarktexpertin Heike Hengster. „Aber die Krise ist noch nicht vorbei und hat zudem Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen unterschiedlich hart getroffen. Minijobberinnen und -jobber, die nicht so abgesichert sind wie sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Frauen, die häufig weniger verdienen und zudem an erster Stelle gefragt waren, wenn plötzlich Kinderbetreuung in die Familien verlagert wurde sowie Menschen mit geringer Qualifikation waren ungleich höheren Belastungen ausgesetzt. Das zeigt uns schon, woran wir in den nächsten Jahren weiter arbeiten müssen.“

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) betonte in seinem Grußwort: „Natürlich ist die Pandemie auch am Wirtschaftsstandort Hanau nicht spurlos vorbeigegangen – insbesondere Händler und die Gastronomie, Künstler und Selbstständige haben schwere Zeiten hinter und natürlich auch noch vor sich. Aber auch die globalen Handelskonflikte, der Umbruch in der Automobilindustrie und Lieferkettenprobleme, die aktuell dazu führen, dass selbst im Handwerk trotz teilweise gut gefüllter Auftragsbücher Kurzarbeit angemeldet werden muss, sind große Herausforderungen. Daher kämpfen wir für eine lebendige Innenstadt, wirken mit unserer Rechenzentrumsstrategie in Richtung Exportunabhängigkeit und arbeiten mit unserem strategischen Partner, der Agentur für Arbeit, an Prozessen, die wirksam und effizient Arbeitsuchende und Unternehmen in Hanau unterstützen.“

Der Kreisbeigeordnete und Wirtschaftsdezernent des Main-Kinzig-Kreises, Winfried Ottmann (CDU), führte aus dass „die letzten anderthalb Jahre für die Unternehmen in Hanau und in anderen Kommunen im Main-Kinzig-Kreis ein echter Prüfstein, für viele auch ein echter Mühlstein“ gewesen seien. Und doch hätten sich viele an ihr Versprechen aus den ersten Pandemiemonaten gehalten, weiter verlässlich auszubilden.  „Wenn man sich die Arbeitsmarktzahlen anschaut, dann muss man doch konstatieren: Der Arbeitsmarkt und zum Glück auch der Ausbildungsmarkt sind weitgehend stabil geblieben. Hier gebührt allen Beteiligten, natürlich auch dem Bereich Jobvermittlung und Qualifikation, ein ausdrückliches Dankeschön.“

Der Sommerempfang, der seit mehreren Jahren regelmäßig stattfindet, hatte einen etwas kleineren Rahmen als in den Vorjahren, zeigte aber deutlich, dass das Bedürfnis nach persönlichem Austausch jenseits digitaler Möglichkeiten ausgeprägt ist. Auch dank des angenehmen Spätsommerwetters ist es hier gut gelungen.

Fotos: Rednerin und Redner auf dem Sommerempfang.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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