"Damit setzen sich die Angeordneten in konsequenten Widerspruch zu ihrem eigenen Wahlprogramm. Michael Reul verkündet als Abgeordneter des Ost-Kreises in einer Pressemeldung vor kurzem vollmundig, dass die bisherigen politischen Ansätze mit einer Zunahme der Wolfspopulation aus Sicht der CDU nicht mehr ausreichend seien. Zugleich fordert er, dass die Politik diese selbst geschaffenen Zielkonflikte lösen muss, statt neue Belastungen zu schaffen. Doch wenn es darauf ankommt, kneifen er und seine Kollegen der CDU aus dem Kreis", so Schäfer.
„Es ist unverkennbar, dass wir mit Wölfen in unserem Kreis Probleme haben“, sieht der FDP-Landtagsabgeordnete eine nicht hinnehmbare Belastung der örtlichen Landwirte und Tierhalter durch sesshaft gewordene Wölfe in Hessen. Daher sei eine Populationsstudie erforderlich. Außerdem müsse die Beweislastumkehr bei Schadensersatzansprüchen aufgrund von Rissverdachtsfällen eingeführt werden. „Und letztlich müssen wir in einer Wolfsverordnung die rechtssichere Entnahme von Problemtieren ermöglichen“, fordert der FDP-Landtagsabgeordnete ein schnelles Handeln des Landes. Das Verhalten der CDU-Abgeordneten im Plenum des Landtags zeige aber, dass es ihnen nur um wohlfeile Worte im Wahlkreis gehe, die mit ihrem realen Handeln in Wiesbaden nichts zu tun haben. „Selten zeigt sich in so kurzer Zeit, dass das Motto der CDU eher lautet ‚Versprochen, gebrochen!‘,“ bewertet Thomas Schäfer abschließend das Abstimmungsergebnis zum FDP-Antrag.
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