„Hessengeld“ soll bei der ersten eigenen Immobilie unterstützen

Von links: Max Schad, Stephan Weber, Jens Böhringer, Andreas Angert, Heiko Kasseckert und Sören Winter.

Politik
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Seit mehr als 100 Jahren berät Haus&Grund zu Fragen rund um das Thema Immobilien.



In Hanau und Umgebung zählt der Eigentümerverband rund 2000 Mitglieder. Neben der klassischen Rechtsberatung versteht sich Haus&Grund auch mit Blick auf die Stadtentwicklung als Interessenvertreter der Immobilieneigentümer. Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Max Schad und Heiko Kasseckert tauschten sich jetzt mit Geschäftsführer Stephan Weber und dem Vorsitzenden Andreas Angert aus. Begleitet wurden sie von Jens Böhringer und Sören Winter als Vertreter der CDU Hanau. Beherrschendes Thema war dabei der Wohnraummangel.

Der Schlüssel für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sei die Schaffung von neuem Wohnraum – allerdings in einem aufgrund von Inflation und gestiegenen Zinsen schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld als noch vor einigen Jahren. Auch aufgrund der steigenden Zuzugszahlen – zum Beispiel als Folge des Krieges in der Ukraine und der allgemeinen Migration – nehme der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter zu. Betroffen sei davon vor allem das Wohnraumangebot im günstigen Segment. Um hier schneller voranzukommen, brauche es u.a. weniger strenge Auflagen für die Baubranche, so die Forderung der Vertreter von Haus&Grund. Heiko Kasseckert, Sprecher für den Wohnungsbau in der CDU-Landtagsfraktion, betonte, dass die Regulatorik deutlich zurückgenommen werden müsse. Besonders deshalb, weil sonst die Anreize für Vermieter immer kleiner werden. Sie machen im Übrigen den größten Teil der Vermietungen aus und sind in der Regel faire Partner auf dem Wohnungsmarkt. „Nicht selten werden Mietanpassungen nur bei Neuvermietungen vorgenommen, entgegen den Praktiken der großen Wohnkonzerne.“ 

In der Frage der Baufinanzierung verwiesen Max Schad und Heiko Kasseckert auf die Förderprogramme der WI-Bank, mit denen das Land Hessen die Schaffung von Wohnraum durch die Vergabe von günstigen Krediten fördert. Diese Kredite seien in der Vergangenheit kaum nachgefragt worden, da auch die Zinsen am freien Markt sehr gering waren. Dies habe sich zwischenzeitlich geändert. Dennoch sei das Angebot – auch, weil die WI-Bank als Investitionsbank des Landes Hessen nicht selbst aktiv für sich werben dürfe – vielen Häuslebauern bislang nicht oder nur unzureichend bekannt. 

Die CDU Hessen will mehr Menschen den Bau oder Erwerb von Wohneigentum ermöglichen. Beim Ersterwerb einer selbstgenutzten Immobilie soll darum künftig ein „Hessengeld“ für die ersten eigenen vier Wände in Höhe von 10.000 Euro pro Erwerbsperson plus 5000 Euro pro Kind gezahlt werden. Zudem soll die Ausweisung von zusätzlichem Wohnland beschleunigt und vereinfacht werden. Im Rahmen des Kommunalen Finanzausgleiches soll zudem geprüft werden, ob Städte und Gemeinden - insbesondere in nachgefragten Regionen - die neue Flächen ausweisen, finanzielle Anreize erhalten können.

„Neben dem Mietmarkt sind aber die eigenen vier Wände für viele Menschen nicht nur ein Lebenstraum, sondern oft auch die Grundlage für die eigene Altersvorsorge. Vielfältige und individuelle Angebote sorgen dabei für heterogene Quartiere. Wir verwahren uns daher gegen ideologische Kampagnen gegen Einfamilienhäuser und wollen die Menschen in Hessen auch künftig dabei unterstützen, sich den Wunsch vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung zu erfüllen“, betonten Heiko Kasseckert und Max Schad, die sich bei Stephan Weber und Andreas Angert herzlich für das offene und konstruktive Gespräch bedankten.

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Von links: Max Schad, Stephan Weber, Jens Böhringer, Andreas Angert, Heiko Kasseckert und Sören Winter.


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