Mohn: Mehrheit keine Windräder im Spessart

Politik
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Wenn die CDU und die GRÜNEN am Sonntag die Wahl gewinnen, dann wird sich aus Sicht der AfD die Funktion des Staatswaldes zwischen Bad Orb und Biebergemünd sehr bald gravierend verändern.



Dazu äußert sich AfD-Landtagskandidat Jürgen Mohn: „Michael Reul (CDU) scheint es egal zu sein, mir nicht, denn was ich in den zahlreichen Gesprächen mit den Bürgern in Bad Orb, Biebergemünd und Jossgrund immer wieder gehört habe, die große Mehrheit möchte den Wald als Naherholungsgebiet und Wasserreservat in der jetzigen Form erhalten. Die Menschen wollen kein durch Windräder verschandeltes 'Gewerbegebiet Spessartwald'. Genau das wird aber passieren, wenn bis zum 13.10.2023 die Angebote der Firmen erwartet werden, deren Umsetzung den Spessart in weiten Teilen dauerhaft zerstören wird. Wir haben uns im Deutschen Bundestag deutlich dagegen positioniert, den Bürgern und den Kommunen fast jegliches Mitspracherecht bei den Genehmigungsverfahren zu nehmen. Wir haben es abgelehnt, dass bei der Genehmigung nur noch das 'Überragende öffentliche Interesse' eine Rolle spielt. Denn damit werden die Bürger, die in den betroffenen Städten und Gemeinden leben, faktisch entmündigt. Das, obwohl der weit überwiegende Teil der Menschen keine 280 Meter hohen Windräder will – übrigens höher als der Messeturm in Frankfurt. Beabsichtigt sind nämlich Türme mit einer Höhe von 200 Metern und Rotorblätter mit einem Durchmesser von 172 Metern. Diese Bauwerke überragen die Bäume um ein mehrfaches und dominieren extrem das Landschaftsbild. Bereits jetzt stehen in Hessen mit 1.200 Windrädern (300 sind zusätzlich in der Planung), neben Schleswig-Holstein, die meisten dieser Anlagen. Allein etwa 100 davon (30 sind zusätzlich in der Planung) im Main-Kinzig-Kreis, fast alle im östlichen Teil. Die Flächen und Wälder sind schon jetzt weit überproportional betroffen. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie bestätigt das auf seiner Website (www. windrosen.hessen.de). Zu Recht fordern Industrie und Privathaushalte eine störungsfreie, dauerhaft grundlastfähige Energieversorgung. Das können immer mehr Windräder nicht leisten. Wir brauchen jetzt eine Rückkehr zu einem technologieoffenen Energiemix in einem freien Wettbewerb. Aber Windkraftanlagen sind weder grundlastfähig noch sind sie wirtschaftlich. Selbst der Main-Kinzig-Kreis schreibt seit Jahren Verluste bei seinen Beteiligungen an diesen Anlagen. Wir lehnen daher den weiteren Ausbau im Wald von Bad Orb, Biebergemünd und Jossgrund entschieden ab – klar und deutlich. Anders als Michael Reul wollen wir mehr Bürgerbeteiligung. Als regionale Politiker vertreten wir auch regionale Interessen. Eine, von den Grünen getriebene CDU missbraucht mit ihrer Energiepolitik immer mehr unsere Landschaften und Wälder. Damit muss Schluss sein. Wir wollen eine Abkehr dieser, von Ideologien getriebenen Fantastereien, zurück zu intelligenten und von den Bürgern getragenen Energiegewinnung. Wir können dies schon am Sonntag bei der Landtagswahl zum Ausdruck bringen."

 

 

 


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