Kreisverwaltung: Israel-Flagge mit Verspätung gehisst

Politik
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Über drei Wochen nach dem Terrorangriff auf Israel hängt nun auch vor der Kreisverwaltung in Gelnhausen eine Israel-Flagge. Während das Zeichen der Solidarität vor anderen öffentlichen Gebäuden deutlich früher sichtbar war, gab es im Main-Kinzig-Forum ein Problem: Die Ösen an der vorhandenen Flagge sollen defekt gewesen sein, die Bestellung einer neuen Israel-Flagge hat offenbar gedauert. Die neue Flagge traf demnach am Freitag in der Kreisverwaltung ein.



„Die Bilder und Nachrichten aus dem Nahen Osten lassen uns bestürzt zurück. Wir fühlen mit den Familien, die ihre Angehörigen durch den terroristischen Angriff verloren haben oder über deren weiteres Schicksal im Unklaren sind, weil sie als Geiseln gehalten werden. Unsere Gedanken sind auch bei den Menschen in unserer israelischen Partnerstadt Ramat Gan“, erklärt Landrat Thorsten Stolz (SPD) in diesem Zusammenhang. „Wir hoffen, dass die menschenverachtenden terroristischen Angriffe, wie wir sie vor Tagen gesehen haben enden, dass ein dauerhafter Frieden möglich wird, dass die Geiseln zurück in die Freiheit gelangen und sich der humanitäre Ausnahmezustand beidseits der Grenze am Gazastreifen entspannt. Unser Mitgefühl gilt der Zivilbevölkerung, die, ganz gleich welcher Religion oder Nationalität, durch den Krieg dramatisch direkt betroffen ist.“

Der Kreistag, der das nächste Mal am Freitag, 3. November, tagt, beschäftigt sich allerdings zumindest bislang nicht mit dem Überfall auf Israel. Auf der Tagesordnung ist nichts zu diesem Thema zu finden, möglich wäre beispielsweise eine Solidaritätsbekundung mit Israel mittels einer Resolution. Erwartet wird daher, dass zumindest Kreistagspräsident Carsten Ullrich (SPD) zu Beginn der Sitzung entsprechende Worte findet.

Ein Flaggen-Problem hatte die Kreisverwaltung übrigens auch schon nach dem Überfall von Russland auf die Ukraine. Während auch hier an vielen anderen Stellen die ukrainische Flagge gehisst wurde, gab es vor der Kreisverwaltung in Gelnhausen keine sichtbare Solidaritätsbekundung. Die Begründung damals: Man hatte keine ukrainische Flagge. Da bislang auch keine hängt, wurde diese offenbar auch nicht bestellt.

israelflaggemkkforum az


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