SPD-Duell um Vize-Landrat-Posten: Hofmann und Schejna im Rennen

Andreas Hofmann (links) und Klaus Schejna.

Politik
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Wer tritt die Nachfolge von Vize-Landrätin Susanne Simmler (SPD) im Main-Kinzig-Kreis an? Diese Frage will der SPD-Unterbezirksvorstand auf seiner Sitzung am Mittwochabend (13. Dezember) klären. Und nach aktuellem Stand werfen zwei Männer ihren Hut in den Ring: der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Bürgermeister der Gemeinde Ronneburg, Andreas Hofmann, und Klaus Schejna, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Bürgermeister der Gemeinde Rodenbach.



Ebenfalls am 13. Dezember wählt der Landeswohlfahrtsverband eine neue Verbandsspitze, dass Simmler diesen Posten übernehmen wird, gilt als gesichert. Dieser Posten wird parteipolitisch besetzt und die SPD hatte das Vorschlagsrecht, so dass ihr die Mehrheit der anderen Parteien folgen werden. Somit wird im Frühjahr 2024 ihr Posten als Erste Kreisbeigeordnete und somit Vize-Landrätin im Main-Kinzig-Kreis frei.

Mitte November hatte die SPD Main-Kinzig einen Fahrplan für die Simmler-Nachfolge vorgestellt und somit das Rennen eröffnet. Was schnell klar wurde: Eine Frau wird es nicht werden, da sich weder in Partei noch in Fraktion jemand anbot und eine externe Lösung ausgeschlossen wurde. Also ein Mann und da fielen zuletzt immer zwei Namen: Hofmann und Schejna.

Hofmann wurde im Mai 2021 zum SPD-Unterbezirksvorsitzenden im Main-Kinzig-Kreis gewählt, auf der kreispolitischen Bühne trat er bislang allerdings nicht auf. In Ronneburg sitzt er seit 2012 auf dem Chefsessel im Rathaus. Klaus Schejna, Jahrgang 1968, trat 2011 die Nachfolge von Rainer Krätschmer als Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion an und ist seit 2002 Bürgermeister in Rodenbach. Schejna wollte sich auf Anfrage nicht zu einer Kandidatur äußern: „Wir haben ein Verfahren beschlossen und dabei bleibt es.“ Andreas Hofmann wollte sich auch nicht zu einer Kandidatur äußern, erklärte aber, dass der Vorstand mit einem Kandidaten-Vorschlag in die Mitgliederversammlung gehen will. „Wir wollen damit auch bereits Kontinuität und Verlässlichkeit im Hinblick auf die nächste Kommunalwahl zeigen“, so Hofmann.

Die Entscheidung über die Simmler-Nachfolge soll laut aktuellen Plänen am 2. Februar 2024 fallen. Auf einer Mitgliederversammlung haben dann die Genossinnen und Genossen die Entscheidung in der Hand, wer sich der Wahl im Kreistag stellen wird. Dort hat die SPD mit der CDU aktuell die Mehrheit und darf als größte Fraktion die Nummer zwei hinter Landrat Thorsten Stolz (SPD) stellen.


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