Bauernprotest geht weiter: Traktorendemo am Frankfurter Flughafen

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Nach einer kurzen Pause geht der Bauernprotest gegen die Kürzung der Agrarförderung durch die Bundesregierung weiter: Am Samstag, 3. Februar, findet eine Traktorendemo rund um den Frankfurter Flughafen statt. Auch zahlreiche Landwirte aus dem Main-Kinzig-Kreis wollen daran teilnehmen. "Mit unserer Aktion wollen wir unsere Politiker in Bund und Land auffordern, schnell Verhandlungen zu konkreten Maßnahmen mit den Bauern aufzunehmen und es nicht bei Ankündigungen zu belassen. Bis zur Europawahl wollen wir Ergebnisse sehen. Dazu werden wir auch die Wahlkampfveranstaltungen vor allem der Ampel-Parteien besuchen und unsere Forderungen in Erinnerung bringen. Die Zeit drängt!", heißt es in der Ankündigung.



Route der Rundfahrt: Nördlich des Frankfurter Flughafen (von Schwanheim kommend) gegen den Uhrzeigersinn westlich um den Flughafen herum über Mörfelden zur Cargo City Süd und nach einem U-Turn wieder zurück im Uhrzeigersinn. Die Rundfahrt endet Richtung Schwanheim. Beginn ist um circa 7 Uhr.

"Seit der Ankündigung der Steuererhöhung auf Agrardiesel sind die heimischen Landwirte in Aufruhr. Traktorenkonvois in allen größeren Städten, Mahnfeuer im ganzen Land, Warnleuchten an Autobahnen, Infostände auf Wochenmärkten und vor Supermärkten sind die sichtbaren Zeichen des Protests. Es geht dabei bei weitem nicht mehr nur um den Agrardiesel, sondern um mehr: Fairen Wettbewerb zu gleichen Bedingungen! Was für die Luftfahrt gilt, muss auch für uns Bauern gelten: Nach wie vor wird Flugbenzin nicht besteuert, weil damit ein Wettbewerbsnachteil für die deutsche Luftfahrt verbunden wäre", heißt es im Demo-Aufruf.

Die Kernforderungen an die Bundesregierung:
• keine neuen Auflagen für die Landwirtschaft!
• Programm zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit im EU-Binnenmarkt
• ernst gemeinte und wirksame Initiative zur Entbürokratisierung auf nationaler und europäischer Ebene
• keine Importe von Lebensmitteln unter unseren Qualitätsstandards (z. B. Mercosur oder andere Freihandelsabkommen)
• tragfähige Lösung für die Landwirtschaft beim Agrardiesel
• steuerliche Entlastungen und Maßnahmen zur Stärkung des einzelbetrieblichen Risikomanagements
• Steuerbefreiung für den Einsatz von nicht fossilen Kraftstoffen in der Landwirtschaft

"Wir als Landwirte sichern die Versorgung mit hochwertigen heimischen Nahrungsmitteln. Ernährungssouveränität ist ein hohes Gut, wie sich gerade in Zeiten brüchiger Lieferketten gezeigt hat. Derzeit erzeugen die deutschen Bauern nur ca. 20% des hier verzehrten Obstes – bei Gemüse sind es rund 40%. Auch bei anderen Nahrungsmitteln wie Geflügelfleisch, Eiern oder Rindfleisch liegt der nationale Selbstversorgungsgrad mittlerweile unter 100%! Der Flughafen Frankfurt und insbesondere der Cargo-Bereich stehen symbolisch für die Einbindung der deutschen (Land-)Wirtschaft in globale Lieferketten und Märkte. Die hiesigen Landwirte sind bestens ausgebildet und hoch effizient. Wir wehren uns dagegen, dass Importware UNTER UNSEREN STANDARDS ins Land kommt. Wir heimischen Bauern sind in der Lage, die Bevölkerung bestens und sicher zu versorgen – wenn man uns lässt! Mit der großangelegten Traktoren-Demo rund um den Frankfurter Flughafen am 03.02.2024 geht unser Protest in die nächste Runde. Denn außer Ankündigungen der Politik zu Bürokratieabbau und steuerlichen Möglichkeiten zur Risikovorsorge ist nur wenig erreicht worden", wird diese Ankündigung auch vom Kreisbauernverband Main-Kinzig unterstützt.

flugdemobankds az


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2