Interessengemeinschaft Fluglärm ruft zum Flughafenprotest auf

Der Flugverkehr in Frankfurt erreicht fast wieder das Rekordjahr 2019. Wer jetzt das schöne Wetter auf der Terrasse genießt oder zumindest Fenster und Türen öffnet, der kann es nicht überhören, die Urlaubssaison hat begonnen. Der Lärm ab 5 Uhr morgens ist gesundheitsschädlich aber vermeidbar. Die Vorschläge der Bürgerinitiativen zur Lärmminderung liegen schon seit 20 Jahren auf dem Tisch und es sind keine radikalen Maßnahmen, sondern schnell umsetzbare Veränderungen. Eine deutliche Reduzierung von Kurzstreckenflügen und höhere Anflugrouten würden bereits eine erhebliche Lärmreduzierung bringen. Flugverbindungen wie z.B. Frankfurt-Berlin oder Frankfurt-Paris sind unnötig, weil sehr gute Zugverbindungen bestehen und mittlerweile auch preisgünstige Fernbusse die Stadtzentren miteinander verbinden. Auch die Zahl der Zubringerflüge, um den Frankfurter Flughafen mit Passagieren zu „füttern“, kann durch Direktverbindungen oder durch ein geänderte Urlaubspräferenzen (mehr Europa, weniger Fernflüge) erheblich reduziert werden. Der Effekt von 100.000 weniger Kurzstreckenflügen pro Jahr entspricht grob geschätzt dem Einbau von 50.000 Wärmepumpen (4L Kerosin pro Passagier pro 100 km). Das ist auch umweltpolitisch eine schnelle und kostengünstige Methode um CO2 einzusparen. Natürlich braucht die Bahn Strom um fahren zu können, aber die Wärmepumpe braucht auch Strom", so die IGF. Wer per mail an die IGF schreibt, kann eventuell mit einer Gruppe zum Flughafen fahren. Umweltfreundlich von Hanau direkt ins Terminal 1, wo die Kundgebung stattfindet. Kundgebung im Flughafen Terminal 1, am Montag, 15.4.2024, 18.00 Uhr.

Hinweis: Die Kundgebung wurde laut Mitteilung der IGF vom 10. April abgesagt.