Entlastung für Servicekräfte

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„Guter Service und aufmerksames Servicepersonal wird von Gästen geschätzt, schließlich suchen Menschen im Restaurant nicht nur gutes Essen, sondern auch Entspannung. Außerdem genießen sie es, umsorgt zu werden“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) bei der Übergabe eines Förderbescheides an die Spessart Tourismus und Marketing GmbH im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen.



Die Fachkräfte in der Gastronomie und in den Hotels würden freilich nicht nur bei den Gästen am Tisch eingesetzt, sondern müssten zum Beispiel auch Laufwege zurücklegen, die körperlich Kraft kosten. „Ein Serviceroboter kann viele dieser Wege und Aufgaben übernehmen, zum Beispiel den Transport von Gerichten und Getränken, das Abräumen der Tische oder das Servieren bei Empfängen“, so die Erste Kreisbeigeordnete. Dieser Idee folgend und unterstützt durch Mittel von SPESSARTregional stellt Spessart Tourismus heimischen Gastronomiebetrieben jeweils für mehrere Wochen einen Serviceroboter zur Verfügung. Das Ziel: Einsatzmöglichkeiten testen, Berührungsängste abbauen, Risiken minimieren.

Das Projekt „Serviceroboter in der Gastronomie“ dauert drei Jahre und wird von der Hochschule Heilbronn wissenschaftlich begleitet. Mit Hilfe von Online-Befragungen werden Erwartungen an die Arbeit mit dem Serviceroboter, Erfahrungswerte aber auch mögliche Hemmnisse erfasst. Die Ergebnisse und die von den Maschinen gesammelten Daten, wie etwa Einsatzwege und -stunden, Fehlermeldungen oder Energieverbrauch, fließen in eine Studie ein, die die Einsatzfähigkeit von Service-Robotern in Gastronomiebetrieben beleuchtet. Für die Erstellung dieser Studie erhält Spessart Tourismus nun eine Förderung von 15.600 Euro aus dem LEADER-Programm der Europäischen Union und im Rahmen der Regionalentwicklung durch SPESSARTregional. Die Kosten für das Erstellen der Studie und die damit verbundenen Leihvorgänge der Serviceroboter belaufen sich auf etwa 23.000 Euro.

Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH sagte bei der Bescheid-Übergabe: „Wir sehen, dass gerade im ländlichen Raum die Öffnungszeiten von Restaurants und Gasthäusern verkürzt werden. Eine Einkehr zur Mittagszeit während einer Wanderung oder Radtour ist oft nicht mehr möglich. Ein Grund dafür ist der Arbeits- und Fachkräftemangel im Gastgewerbe, der sich seit Corona noch verschärft hat.“ Neue, innovative Ideen seien gefragt und würden von der Spessart Tourismus und Marketing GmbH zum Wohle der Region unterstützt. Technisch betreut wird der Einsatz der Serviceroboter von einem spezialisierten Dienstleistungsunternehmen; Lieferung, Installation und Programmierung, Planzeichnung der Räumlichkeiten, Schulung der Mitarbeitenden, Testläufe, etwaige technische Supportleistungen sowie die Endabnahme und Abholung der Roboter gehören dazu.

„Für die überwiegend familiengeführten Gastronomiebetriebe im Main-Kinzig-Kreis gibt es bislang keine Erfahrungswerte zum Einsatz von Service-Robotern, vor allem wenn es um längere Nutzung geht. Hier wollen wir unterstützen, entlasten und innovative Impulse geben“, erläuterte Susanne Simmler und dankte Bernhard Mosbacher und seinem Team für die Initiative.

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Von links: Johannes Michel (Abteilungsleiter Entwicklung ländlicher Raum), Bernhard Mosbacher (Geschäftsführer Spessart Tourismus und Marketing GmbH), Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Bürgermeister Dominik Brasch (Vorsitzender SPESSART regional).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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