Vom Flüchtling zum Parteimitglied

Politik
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Am Rande einer politischen Veranstaltung in Bad Soden-Salmünster begrüßte der Vorsitzende der SPD Main-Kinzig, MdL Christoph Degen den Schüler Bejan Yakin als neues SPD-Mitglied und überreichte diesem sein rotes Parteibuch.



Auch MdB Bettina Müller, MdB Dr. Sascha Raabe und der SPD-Fraktionsvorsitzende aus Bejans Wohnort Bad Orb, Winfried Krämer, hießen das neue Mitglied Willkommen.

Dies ist für die SPD Main-Kinzig deshalb so erwähnenswert, weil es sich bei Bejan Yakin um einen 2013 zu Fuß aus Afghanistan geflohenen Jugendlichen handelt, so Degen.  „Bejan steht in meinen Augen stellvertretend für viele geflohene Jugendliche, für die Demokratie und unser Rechtsstaat ein hohes Gut sind. Sie wollen sich hier integrieren, die Schule abschließen, einen Beruf ergreifen oder studieren. Er zeigt für mich ganz deutlich, dass die große Mehrheit der Flüchtlinge nicht nach Deutschland kommt um sich wie oft behauptet wird in die „soziale Hängematte“ zu legen. Gerade für viele Flüchtlinge sind Demokratie und Rechtsstaatlichkeit keine naturgegebene Selbstverständlichkeit, sondern Demokratie lebt von Demokraten. Es bewegt mich sehr, dass in Zeiten, in denen Politikverdrossenheit und Wählerapathie unter unseren Mitbürgern zunehmen, Bejan Yakin sich in Deutschland für die Demokratie in einer Partei engagieren möchte“, so Christoph Degen, Vorsitzender der SPD Main-Kinzig.

Dabei ist das gezeigte Engagement von Bejan Yakin durchaus beachtlich. So hat er nach seiner Flucht aus Afghanistan, die wegen der Tätigkeit seiner Eltern notwendig wurde, zuerst die Hauptschule in Jossatal besucht. Aufgrund seiner guten schulischen Leistungen wurde er an die Henry-Harnischfeger-Schule empfohlen und erwarb dort die Versetzung in die gymnasiale Oberstufe der August-Bebel-Schule in Offenbach. Auch ehrenamtlich engagiert sich Bejan an verschiedenen Stellen, so berät er z. B. Lehrkräfte an der Henry-Harnischfeger-Schule beim Umgang mit afghanischen Flüchtlingen, hilft im Rathaus von Bad Orb als Dolmetscher und ist aktives Mitglied der Initiative „Jugendliche ohne Grenzen“. Dieses Engagement war für die Lehrerschaft der Henry-Harnischfeger-Schule derart außergewöhnlich, dass die Schule ihn für die START-Stiftung vorschlug, dessen Stipendiat er mittlerweile ist.

„Aktive und engagierte Menschen wie Bejan, die sich auch noch politisch einbringen wollen,  sind ein großer Gewinn für die SPD in Bad Orb und im ganzen Main-Kinzig-Kreis,“ unterstreicht Christoph Degen. Und auch Bejan Yakin freut sich über seine SPD-Mitgliedschaft: „Manche Parteien manipulieren Bürgerinnen und Bürger mit bewussten Falschaussagen und gefährden damit die deutsche Demokratie. Ich bin hier, weil es hier friedlich und demokratisch ist und nach rechtsstaatlichen Regeln läuft.  Die SPD hat dazu wesentlich beigetragen. Deswegen halte ich es für wichtig, dass jeder, der sich für Politik interessiert, nicht nur etwas gegen demokratiegefährdende Parteien sagt, sondern auch etwas dagegen tut. Die SPD ist die Partei, die sich für Demokratie und Gleichberechtigung einsetzt. Deshalb bin ich ihr beigetreten.”

Foto: Parteivorsitzender MdL Christoph Degen, MdB Bettina Müller, MdB Dr. Sascha Raabe und der Bad Orber Fraktionsvorsitzende Winfried Krämer überreichen Bejan Yakin sein Parteibuch.


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