Kommt nach Sturm Burglind jetzt das Hochwasser?

Blaulicht
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Kommt nach dem Sturm jetzt das Hochwasser? Sturm Burglind fegte am Mittwoch über den Main-Kinzig-Kreis, während die Polizei von zahlreichen Schäden sprach, kam von der Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises Entwarnung: Das Kreisgebiet sei diesmal glimpflich davongekommen.



Die Polizei meldet aus dem gesamten Dienstgebiet des Polizeipräsidiums Südosthessen am Mittwoch zahlreiche Polizeieinsätze wegen Sturmschäden durch das Sturmtief "Burglind". Aus Neu-Isenburg, Hanau, Offenbach-Waldhof, Rodgau, Maintal, Hainburg Freigericht und Bad Orb seien mehrere umgestürzte Bäume gemeldet worden, die teilweise die Fahrbahn blockiert und von den Feuerwehren beseitigt werden mussten. In Offenbach und Hanau seien durch den Sturm Bauzäune, in Dreieich eine Baustellentoilette umgeblasen worden, die Schäden an parkenden Fahrzeugen hinterließen. Zusätzlich dazu seien vielerorts heruntergewehte Äste auf Straßen gemeldet worden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. „Die Höhe der Sachschäden ist derzeit noch nicht bekannt“, so die Polizei. Die Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises verzeichnete am Mittwoch bis zur Mittagszeit insgesamt neun Einsätze einschließlich der Stadt Hanau. Den Schwerpunkt hätten dabei umgestürzte Bäume gebildet, die Einsätze sich über den gesamten Kreis erstreckt.

Vom Regierungspräsidium Darmstadt ging unterdessen eine weitere Hochwasserwarnmeldung raus. Nach den in den Morgenstunden gefallenen Niederschlägen seien die Pegel im Oberlauf der Kinzig und in den Seitengewässern steil angestiegen. Der Pegel der Kinzig in Steinau habe wie erwartet die Meldestufe 1 deutlich überschritten. Auch der Pegel der Salz in Bad Soden stieg in Richtung Meldestufe 2 an. Der Pegel der Bracht in Weilers pendelte sich zunächst zwischen beiden Meldestufen ein. Der Pegel der Kinzig in Gelnhausen soll aufgrund des nachlaufenden Wassers in den kommenden Tagen weiter ansteigen und wird wohl die Meldestufe zwei überschreiten.

Bis zum Wochenende werden bei relativ milden Temperaturen weitere Schauer erwartet, die aber voraussichtlich nicht mehr so intensiv sein werden. Aufgrund der hohen Vorbelastung der Gewässer und Böden bleibt die Hochwassersituation insgesamt angespannt.


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