Weihnachtsbilanz: Hilflose Person und Aufregung im Seniorenheim

Blaulicht
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Vergleichsweise ruhig verliefen die Weihnachtsfeiertage in diesem Jahr für die Rettungskräfte im Main-Kinzig-Kreis. Gemeldet wurden bislang Alarmierungen in Maintal, Nidderau, Bruchköbel, Schlüchtern, Steinau, Bad Orb und Großkrotzenburg für die Freiwilligen Feuerwehren, die wie auch Rettungsdienst und Polizei über die Feiertage im gesamten Kreisgebiet in ständiger Einsatzbereitschaft waren.



Am Mittag des Heiligen Abends wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Großkrotzenburg in die Goethestraße gerufen. Dort hatte sich beim Anbringen von Dachpappe die Dämmung entzündet. Der Brand wurde schon von den Anwohnern selbst gelöscht, weswegen die Kameraden lediglich mit dem Stichwort „Überprüfung gelöscht“ alarmiert wurden. „Mittels Wärmebildkamera wurde die Dämmung auf weitere Glutnester abgesucht, allerdings ohne Fund. Nach circa einer Stunde konnte der Einsatz beendet und die freiwilligen Helfer in die Reihen ihrer Familien entlassen werden“, teilt die Feuerwehr mit.

Feuerwehr und Rettungsdienst wurden am 24. Dezember um kurz nach 13 Uhr in Bruchköbel zu einer hilflosen Person gerufen. Anrufer berichteten, dass eine ältere Frau in ihrer Wohnung um Hilfe rufen würde und nicht mehr in der Lage sei, aufzustehen. Die Frau schaffte es allerdings, bis zum Eintreffen der Feuerwehr an einem Fenster auf sich aufmerksam zu machen und ein Fensterteil zu öffnen. “Wir konnten so in die Wohnung im Erdgeschoss einsteigen und dem Rettungsdienst die Tür öffnen”, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr. Der Rettungsdienst übernahm die weitere Versorgung der Patientin, die Feuerwehr konnte wieder abrücken.

Den Gabentisch verlassen mussten an Heilig Abend die Einsatzkräfte der Maintaler Stadtteil Wehr Dörnigheim: Um 19.49 Uhr wurden sie mit dem Einsatzstichwort "H 1 – Wasser in Gebäude" in die Berliner Straße alarmiert. An der Einsatzstelle war Wasser in einer Wohnung ausgetreten. „Der Wasseraustritt wurde gestoppt und das ausgetretene Wasser mit einem Permanentsauger abgepumpt“, meldet die Feuerwehr das Einsatzende für 20.39 Uhr. Knapp eine Stunde später, um 21.19 Uhr, wurde dann die Stadtteilwehr Bischofsheim zu einer Türöffnung für Polizei und Rettungsdienst in die Berger Straße gerufen. Um 22 Uhr war dieser Einsatz beendet.

Am 1. Weihnachtsfeiertag um 20.12 Uhr war für die Freiwilligen Feuerwehren der Nidderauer Stadtteile Ostheim und Windecken die Weihnachtsidylle zunächst vorbei: Inklusive Drehleiter wurden sie in die Querstraße in Ostheim zu einem Zimmerbrand alarmiert. „In einer Küche kam es zu einem Kurzschluss an einem Herd. Bei Eintreffen der Feuerwehr war im Wohngebäude Brandgeruch wahrnehmbar. Ein Trupp unter Atemschutz kontrollierte, mittels Wärmebildkamera, die betroffene Nutzungseinheit. Kein Feuer, kein Rauch. Wohnung wurde stromlos geschaltet und durch die Feuerwehr quergelüftet“, so der Einsatzbericht der Nidderauer Wehren.

Eine Schrecksekunde gab’s am Abend des 1. Weihnachtsfeiertages auch in einem Seniorenheim in der Frankfurter Straße in Bad Orb: In einem Zimmer hatte ein Adventskranz Feuer gefangen, die Rauchentwicklung setzte die Brandmeldeanlage in Gang. Aufgrund der zunächst unklaren Lage und angesichts der zahlreichen Bewohner in der Einrichtung wurde ab 19.52 eine größere Alarmierungskette ausgelöst. Der Adventskranz war allerdings bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr Bad Orb gelöscht worden, bei der Bewohnerin wurde vom Rettungsdienst eine leichte Rauchgasvergiftung festgestellt, die aber keine Einlieferung in ein Krankenhaus erforderlich machte.

Auf die A66 zu einem Verkehrsunfall wurde die Feuerwehr Steinau am 2. Weihnachtsfeiertag um 12.15 Uhr alarmiert. Zwischen den Anschlussstellen Steinau und Schlüchtern mussten ausgelaufene Betriebsmittel aufgenommen werden. Fast zur gleichen Zeit rückte auch die Feuerwehr Langenselbold aus, hier leisteten die Kameradinnen und Kameraden eine Tragehilfe für den Rettungsdienst. Auch die Feuerwehr Schlüchtern wurde am 2. Weihnachtsfeiertag um die Mittagszeit alarmiert, um Unterstützung bei einem medizinischen Notfall zu leisten.


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