Sturmtief Bennet: Zahlreiche Unwettereinsätze im Kreisgebiet

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Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h ist am Montag Sturmtief Bennet über den Main-Kinzig-Kreis hinweggefegt. Mehrere Straßen mussten wegen umgestürzter Bäume zeitweise gesperrt werden, die Feuerwehren waren im gesamten Kreisgebiet im Einsatz. Der Rosenmonatszug in Bad Soden-Salmünster wurde genauso wie die traditionellen Veranstaltungen in Fulda, Seligenstadt und Neu-Isenburg abgesagt.



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Als eine der ersten Wehren rückte um kurz vor 10 Uhr die Nidderauer Stadtteilwehr Windecken zu einem umgestürzten Baum auf die Bahnstrecke Nidderau – Schöneck aus. Bis der Baum auf Höhe der Straße „Am Nidderfeld“ mittels Motorsäge beseitigt war, wurden sämtliche Zugverbindungen gestoppt. Gegen 11.30 Uhr ging dann in Gelnhausen der erste Alarm ein, vier Bäume mussten im Stadtgebiet insgesamt beseitigt werden. Außerdem wurde „Vor der Kaserne“ gegenüber der Polizeistation ein Dach abgedeckt, das gleiche Schicksal ereilte einen Gewerbebetrieb in Hailer-Ost. Die Feuerwehr Gelnhausen wurde mit dem Teleskopmast zudem nach Gründau-Lieblos alarmiert, dort musste das Blech an einem Schornstein gesichert werden.

Zu mehreren Sturmeinsätzen wurde auch die Feuerwehr Bad Orb alarmiert, gleich an mehreren Stellen blockierten Äste und Bäume die Fahrbahnen. Die Arbeiten dauerten insgesamt fast vier Stunden an. Die Feuerwehr Hanau meldete bis zur Mittagszeit bereits 13 Einsätze, unter anderem hatte der Sturm in Steinheim ein größeres Dach abgedeckt.

Komplett gesperrt werden musste die Landesstraße 3178 zwischen den Steinauer Stadtteilen Uerzell und Ulmbach, nachdem gleich mehrere Bäume auf die Fahrbahn gestürzt waren. Zu Behinderungen kam es auch auf der A66 in Höhe von Hanau-West in Fahrtrichtung Fulda wegen Sturmschäden. Der rechte Fahrstreifen war gegen 12.30 Uhr auf der A45 zwischen Altenstadt und der Raststätte Langen-Bergheim von einem umgestürzten Baum blockiert.

In Freigericht wurde die Feuerwehr zunächst zu „Baum auf Pkw“ in die Geiselbacher Straße nach Horbach alarmiert, später drohten im Ortsteil Somborn von einem Wohnhaus Dachziegel abzustürzen. Zu einem Fehlalarm rückte die Feuerwehr in Maintal in den Südring in Maintal aus, hier wurden keine Unwetterschäden festgestellt, im Laufe des Vormittags wurde dann in Hochstadt ein unstabiler Ast aus einem Baum aus Sicherheitsgründen entfernt.

„Baum auf Straße“ hieß es im Laufe des Rosenmontages auch im Bereich der Bergkirche Niedergründau sowie gleich mehrfach in Schlüchtern. In Großkrotzenburg hatte ein Telefonmast den starken Windböen nicht standgehalten. Auch in Brachttal, Biebergemünd, Jossgrund, Linsengericht, Bruchköbel und Bad Soden-Salmünster rückten die Wehren zu Unwetterschäden aus, nähere Informationen zu diesen Einsätzen liegen noch nicht vor. Die Sturmwarnung galt am Rosenmontag noch bis 20 Uhr, allerdings beruhigte sich die Wetterlage in den Nachmittagsstunden.


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