Notstand droht: Kein Trinkwasser mehr für Rasenflächen

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Seit vielen Wochen zeigt sich die Witterungslage im Main-Kinzig-Kreis anhaltend trocken und niederschlagsarm. Durch die reichhaltigen Regenfälle in den vergangenen Wintermonaten sind die hydrogeologischen Bedingungen im Versorgungsgebiet der Kreiswerke Main-Kinzig GmbH derzeit gegeben, um den aktuellen Mehrbedarf aufgrund der Trockenheit aus den Gewinnungsanlagen zu decken.



Da die Grundwasserpegel jedoch spürbar zurückgegangen sind und ungewiss ist, wie sich die Witterungslage mittelfristig entwickeln wird, rufen die Kreiswerke Main-Kinzig GmbH vorsorglich zu einem bewussten Umgang mit den lokalen Wasserressourcen auf. Die Speicheranlagen mit einem Gesamtvolumen von rund 32.000 m3 füllen sich in den verbrauchsschwachen Nächten und das Wasser steht am folgenden Tag für Spitzenbedarfe zur Verfügung. Die Auswertungen zeigen, dass die Kreiswerke Main-Kinzig GmbH in einigen Ortschaften insbesondere nachts Abgabespitzen in ungewöhnlichem Maß hat. Durch weitere Recherche konnte festgestellt werden, dass das Trinkwasser gerade in der Nacht vermehrt dazu genutzt wird, um Rasenflächen oder andere Grünflächen ausgiebig zu beregnen.

Daher wird dringend an die Bürgerinnen und Bürger appelliert, für die Bewässerung von Rasenflächen und anderen Grünanlagen möglichst kein Trinkwasser einzusetzen. Die Kreiswerke Main-Kinzig GmbH beobachten die weitere Entwicklung systematisch. Im Monatsmittel liegen die Verbrauchswerte alleine im Juli 2018 um rund 20 Prozent höher als im Vergleich zu den Juli-Werten der Vorjahre. Die Tageslastspitzen sind dabei prozentual noch höher einzuschätzen, was eine enorme Belastung für das Trinkwassernetz mit sich bringt. Aus diesem Grund ist ein ressourcenschonender Umgang mit dem kostbaren Trinkwasser geboten und vermeidbare Verbräuche sollten entsprechend reduziert werden.


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