Kindeswohl im Sport: Handlungssicherheit im Alltag

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Kinder- und Jugendschutz geht alle an, die Angebote für Minderjährige machen.



Auch die Betreuungspersonen im Sportverein übernehmen nicht nur Verantwortung für das sportliche Programm, sondern gleichfalls für einen verantwortungsvollen Umgang mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Dies bedeutet, dass sich der Verein gegen jede Form von Kindeswohlgefährdung – auch gegen sexuelle Gewalt – einsetzt und eine Kultur des Hinsehens entwickelt.

Anlässlich der Vereinbarung des Main-Kinzig-Kreises mit dem Sportkreis Main-Kinzig werden den Vereinen Seminare zur Schulung von Übungsleitern, Trainern, Vereinsmitgliedern, sowie Helfern im Übungsbetrieb zum Thema Sicherheit in Kindeswohl-Fragen angeboten. Dieses Angebot nutzten auch kürzlich Übungsleiterinnen/Übungsleiter der Kinder- und Jugendgruppen der FreienTurnerschaft 06 Dörnigheim. In ihren Vereinsräumen referierte Dominik Goetze vom Team Sportjugend Hessen. Ziel war es, eine gewisse Sensibilität für vorhandene Gefährdungen zu entwickeln, die Wahrnehmung für Grenzverletzungen zu schärfen und so eine Vereinsatmosphäre zu schaffen, in der offen über Kinderschutz und Sexualität und die Gefahren im Zusammenhang mit sexualisierter Gewahlt gesprochen werden kann und wird. Es gab eine Einführung in den Kinder- und Jugendschutz, was ist Kindeswohlgefährdung (Vernachlässigung, Misshandlung, sexuelle Gewalt), Täterstrategien bei sexueller Gewalt, Verhaltensregeln im Vereinsalltag und vorgehensweisen im Verdachtsfall (Was tun im Ernstfall?).

„Es war und ist wichtig, dieses sensible Thema, auch in den Vereinen aufzugreifen und Ansatzpunkte zu bekommen, wie man damit umgehen muss“, so eine Übungsleiterin des Vereines. Das Seminar wurde von Brigitte Senftleben vom Sportkreis Main-Kinzig in Zusammenarbeit mit dem Jugendleiter der Freien Turnerschaft 06 Dörnigheim, Dennis Herpich, organisiert.

Bild: Brigitte Senftleben
Text: Marion Herpich


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