Gestreikt wird in ganz Hessen, wie im September und im Okotober: Von Kassel, Melsungen, Rothenburg, Korbach, Homberg/Efze, Gudensberg über Gießen und Fulda, Schlüchtern, Wächtersbach, Gelnhausen, Erlensee, Hanau, Maintal, Offenbach, Bad Vilbel, Hofheim, Mainz (Sippel), Frankfurt, Oberursel, Langen und Darmstadt sowie Weiterstadt. Zuletzt hatte der Landesverband hessischer Omnibusunternehmer eine Erhöhung in vier Schritten auf 15,60 in vier Jahren als nachgebessertes Angebot vorgelegt. Über Arbeitsbedingungen wollte der Arbeitgeberverband gar nicht sprechen. Am vergangenen Donnerstag hatte die Tarifkommission die Verhandlungen für gescheitert erklärt.
Vorher hatten die privaten Busfahrer in Hessen sich bei einer Urabstimmung mit über 99 Prozent für unbefristete Arbeitsniederlegungen ausgesprochen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. ver.di fordert die Erhöhung des Grundgehalts von jetzt 13,50 Euro auf 16,60 Euro die Stunde. Der Urlaub soll auf 30 Tage innerhalb der geforderten 5-Tage-Woche erhöht werden (derzeit sind es 25 Tage). ver.di-Mitglieder sollen zwei zusätzliche Urlaubstage erhalten. Außerdem fordert ver.di, fahrplanbedingte Pausen/Wendezeiten komplett zu vergüten.
Fahrgäste der Regionalverkehr Main-Kinzig GmbH müssen sich ab Dienstag auf Komplettausfälle einstellen. Betroffen sind alle Buslinien.
Das sind konkret folgende:
▪️Stadtbus Gelnhausen MKK-61 und -62
▪️Linien MKK-63, -64, -65, -69, -71, -72, -73, -74, -75,
-76, -80, -81, -82 und -83.
▪️ AST-Verkehr bleibt vom Streik unberührt
Auch in Maintal fahren ab morgen keine SVM-Busse. Die Verantwortlichen des Stadtverkehr Maintal GmbH (SVM) weisen darauf hin, dass bis auf weiteres die SVM-Linien bestreikt werden.
Die Hanauer Straßenbahn (HSB) vermag das Ausmaß der Einschränkungen aufgrund des kurzfristigen Streikaufrufs für Hanau momentan noch nicht abzuschätzen. Wer Genaueres erfahren will, erreicht die HSB unter der Telefonnummer 06181/300880. Informationen sind auch über das Internet unter www.hsb.de oder www.rmv.de zu erhalten. Die HSB bittet ihre Fahrgäste um Verständnis für die streikbedingten Ausfälle.
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