Wertschöpfung durch Wertschätzung

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Wie kann es Unternehmern gelingen, die Themen Wertschätzung und Anerkennung von Mitarbeitenden nachhaltig in ihrem Unternehmen zu verankern?



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Zu dieser Frage fand unter dem Titel „Wertschöpfung durch Wertschätzung“ ein Fachtag im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen statt. Dazu eingeladen hatten das Bündnis für Familie des Main-Kinzig-Kreises und das Netzwerk „Frauen am Arbeitsmarkt“ (FAM) unter der Schirmherrschaft der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler sowie der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Heike Hengster.

„Mitarbeitende, die durch ihre Vorgesetzten in Arbeitsstrukturen und -prozesse einbezogen werden sowie Wertschätzung erfahren, identifizieren sich häufiger mit dem Unternehmen und sind seltener krank“, darin war sich das Veranstaltungsteam einig: Ilona Frei von der Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Grit Ciani, Kommunales Center für Arbeit – Jobcenter, Ruth Hohage, Netzwerk Frauen und Arbeitsmarkt der Arbeitsagentur, Walter Dreßbach, Referatsleiter Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur und Ute Pfaff-Hamann, Gleichstellungsbeauftragte des Main-Kinzig-Kreises und Bündniskoordinatorin.

Das Thema Anerkennung und Wertschätzung im Beruf sei nach wie vor ein schwieriges. „Es braucht mutige Unternehmen und aufgeschlossene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“, sagte Sabine Weigel von der berufundfamilie Service GmbH in ihrem Impulsreferat. Es gehe dabei um Wertschätzung als Grundlage der Werteverwirklichung. Auf der Basis von Überzeugung und stabilen Wertehaltungen könne Wertschöpfung erprobt und nachhaltig im Unternehmen verankert werden.  Wertschätzen bedeute zunächst einmal, den Menschen wahrzunehmen und wichtig zu nehmen und das auch aktiv zum Ausdruck zu bringen. Unternehmen mit einer solchen Führungskultur seien erfolgreicher. Das funktioniere deshalb, weil der Fokus nicht primär auf den finanziellen Profit gerichtet sei, sondern vielmehr auf einer Idee, die zum gemeinsamen Anliegen werde und bei der sich  Mitarbeitende voll und ganz einbringen. Dabei entstehe ein Gewinn für alle. Diese Erkenntnisse teilten auch Carina Hilfenhaus vom Pflegedienst QValere und Sabine Becker von den Kreiswerken Main-Kinzig, die von den Erfahrungen in ihren Unternehmen berichteten.

Im Mittelpunkt des Fachtages stand der Film „Die stille Revolution – Der Upstalsbloom Weg“. Der Film zum Kulturwandel in der Arbeitswelt beleuchtete anschaulich, wie der Wandel in der Praxis gelingen kann. Bodo Janssen, führender Kopf der Hotelkette Upstalboom und Benediktinermönch Anselm Grün durchleuchten im Film die deutsche Unternehmenskultur. Sie stellen dar, wie wichtig Verbundenheit, Offenheit und gemeinsame Ziele für ein gelingendes Miteinander sind und wie sich das realisieren lässt. Nur wenn das Bewusstsein entsteht, etwas Sinnvolles zu tun und für einen sinnvollen Unternehmenszweck zu arbeiten, kann jemand auch zufrieden bei der Arbeit sein, so lautet das Fazit des Films.

Die Veranstaltenden wollten am Ende jedoch kein Leitbild für die Zukunft entwerfen. Ihnen war wichtig, den mehr als 50 Teilnehmenden des Fachtags wertvolle Denkanstöße mit auf den Weg zu geben und die Möglichkeit, sich an den zahlreichen Infoständen, etwa im Bereich Aus- und Weiterbildung, Unternehmensvertretungen, Pflege- und Mehrgenerationenhäusern, zu informieren und gegebenenfalls weitere Kooperationen einzugehen. Dass die Ziele des Fachtags erreicht wurden, das bestätigten die Vertreter und Vertreterinnen aus Unternehmen, Verwaltung und Institutionen durch ihre positiven Rückmeldungen.

Foto: Das Veranstaltungsteam (von links): Michaela Weiß (Fortbildungsakademie der Wirtschaft Hanau), Carina Hilfenhaus (QValere), Ilona Frei (IHK), Ruth Hohage (Agentur für Arbeit), Grit Ciani (KCA-Jobcenter), Iris Jander und Walter Dreßbach (beide Referat für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur), Ute Pfaff-Hamann (Frauenbüro), Sabine Becker (Kreiswerke Main-Kinzig), Jürgen Jung (Sportkreis Main-Kinzig), Tanya Yagci (Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises), Sabine Weigel (berufundfamilie Service GmbH), Sabine Zoller (Mehrgenerationenhaus Anton, Gründau), Sabine Farr-Bernges (AQA).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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