Neue Strategie: Weniger Corona-Tests in den Schulen

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Das Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises hat die Schulen, sowie Eltern- und Schülervertreter aktuell darüber informiert, wie das Vorgehen der Ermittlungen des Gesundheitsamtes bei positiven Testergebnisse in weiterführenden Schulen künftig ablaufen wird. „Unsere Erkenntnisse, die ermittelten Infektionsketten sowie die Ergebnisse der Klassentestungen gerade aus den vergangenen Tagen und Wochen haben gezeigt, dass auch bei der derzeitigen Infektionslage die Schulen keine Orte der unkontrollierten Weiterverbreitung des Coronavirus sind“, berichtet der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Siegfried Giernat.



Das sei auch eine Bestätigung, dass offenbar die Hygienekonzepte der Schulen sowie das Verhalten von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern eine Übertragung wirksam unterbindet.

Derzeit befinden sich annähernd 1.000 Schülerinnen und Schüler sowie nochmals ungefähr 90 Lehrerinnen und Lehrer in Absonderung. „Auf Dauer kann das System Schule so nicht weiter funktionieren und unsere Erkenntnisse aus den Testungen zeigt eine individuellere Vorgehensweise an“, so der Leiter des Gesundheitsamtes weiter. Aufgrund dieser Erkenntnisse sowie der umfassenden Hygiene- und Abstandsregeln und der geltenden Maskenpflicht in den weiterführenden Schulen wird der Main-Kinzig-Kreis im Einklang mit den geltenden Empfehlungen sowie der Vorgehensweise anderer Gesundheitsämter ab der Jahrgangsstufe 5 seine Maßnahmen präzisieren.

„Um eines klar zu sagen: Jede Infektion eines Mitgliedes der Schulgemeinde wird selbstverständlich weiterhin individuell nachverfolgt und individuell ermittelt. Jede Situation wird mit dem Betroffenen sowie der Schul- und Klassenleitung ermittelt und aufgrund der geschilderten Umstände individuelle Maßnahmen getroffen. Damit können wir die Eingriffe so gering wie möglich halten, so sicher wie möglich für alle Beteiligten und den Schulbetrieb weniger belasten“, erläutert Giernat weiter. 

Es werden weiterhin durch das Gesundheitsamt gemeinsam mit der Schul- und Klassenleitung ausnahmslos in jedem Fall eines Erkrankten individuelle Ermittlungen angestellt. Dabei werden die jeweiligen Kontakt-1-Personen ermittelt, nachverfolgt und häuslich isoliert sowie ein Test veranlasst oder angeboten. Überall dort, wo Abstand gewahrt, Mund-Nasen Bedeckungen getragen und das Hygienekonzept eingehalten wurde, werden Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrpersonal als Kontakt-2-Personen eingestuft. Bei asymptomatischen Kontaktpersonen ist keine Testung notwendig. Sollten nachträglich Beschwerden auftreten, ist ein sofortiger Kontakt zum Hausarzt und dem Gesundheitsamt sowie die Isolierung im häuslichen Umfeld dringend angeraten.

Mit dieser Anpassung reagiert das Gesundheitsamt auf die Tatsache, dass Infektionsfälle in der Schulgemeinde bis heute nahezu vollständig durch Einträge von außen (familiäres Umfeld, Sport, nachmittägliche Aktivitäten etc.) zurückzuführen sind. Infektionsketten innerhalb der Schulen sind bisher nicht aufgetreten. Die Vorgehensweise gilt nicht für Grundschulen und Kindergärten. Die Rahmenbedingungen sind hier anders. Da im Klassenverband in den Grundschulen und auch in den Gruppen der Kindertagesstätten nicht durchgehend Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden, wird das Gesundheitsamt hier auch weiterhin vermehrt Schülerinnen und Schüler als Kontaktpersonen der Kategorie 1 festlegen. „Wichtig ist, dass auch weiterhin in jedem Einzelfall vom Gesundheitsamt ermittelt und die entsprechenden Maßnahmen individuell festgelegt werden.


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