Als 1. Vorsitzender wurde Eric Ludwig wiedergewählt. Neuer 2. Vorsitzender ist Martin Thum. Der Generationswechsel fordert leider Tribut. Die Funktionen Kassenführung und Schriftführung konnten nicht wieder besetzt werden und werden jetzt von den beiden Vorsitzenden übernommen. 10 Jahre und teilweise sogar noch länger haben Mitglieder im erweiterten Vorstand viele wichtige Aufgaben und Aktivitäten übernommen. Die Versammlung hat sich bei den aus dem Vorstand ausscheidenden Frauen und Männern für die intensive und erfolgreiche Arbeit bedankt. Die Betreuung der Vereins-Homepage muss zukünftig extern eingekauft werden und Veranstaltungen können vorläufig nur in begrenztem Umfang durchgeführt werden, weil es an Aktiven mangelt.

Leider werden beim Fluglärm viele berechtigte Forderungen des Vereins noch nicht erfüllt. Das Nachtflugverbot reicht bei weitem nicht aus. Deshalb fordert der Verein seit mehr als 20 Jahren veränderte Anflugverfahren zur Lärmreduzierung. Umso dringender ist der Appel der Fluglärmgegner an Bürger und Politiker die Kurzstreckenflüge in Europa weitgehend abzuschaffen. Das ist kurzfristig realisierbar und es gibt dafür mehrere Alternativen. Nicht nur Bahn und Reisebus, auch das E-Auto ist ökologisch besser als ein Flug. Selbst ein konventioneller PKW ist mit 3 Insassen ist ökologisch besser als ein Flug. Der Zeitvorteil bei einem Flug von Frankfurt nach Berlin ist gering und auch attraktive Reiseziele wie z. B. Paris sind schnell und bequem mit der Bahn zu erreichen. Aus Kostengründen und wegen angeblicher Kapazitätsengpässe wird unnötig Lärm verursacht. Spätestens dann, wenn viele Kurzstreckenflüge weggefallen sind, kann bei den Landeanflügen in Frankfurt problemlos eine deutliche Lärmminderung erreicht werden.

Die Reiselust der Deutschen macht dem Verein große Sorgen, hinzu kommt das auch immer mehr Touristen aus Asien sich einen Urlaub in Europa leisten können. Der Klimawandel wird sich weiter verstärken, wenn immer mehr gereist wird und immer weitere Strecken geflogen werden. Die Kombination von Langstreckenflug und Kreuzfahrt ist unverantwortlich. Der Vorsitzende Ludwig erklärt, das sich jeder selbst ausrechnen kann, was ein Fernflug bedeutet, wenn pro Passagier auf 100 km mindestens 3,5 Liter Kerosin verbraucht werden. Kerosin war auch 2019 der am meisten verbrauchte Kraftstoff in Hessen, mehr als Benzin und Diesel zusammen. Anders als beim Auto kann beim Flugverkehr das Kerosin nicht durch andere Alternativen ersetzt werden. Sogenannte E-Fuels stehen auch in 10 Jahren nicht ausreichend zur Verfügung und elektrisches Fliegen scheitert an den physikalischen Gesetzen.

Die IGF fordert durch eine Besteuerung des Kerosin den Anreiz für weniger umweltschädliche Urlaubsalternativen zu vergrößern. Der Verein setzt auf Vernunft und Einsicht der Menschen. Eine Verbotspolitik (Stichwort Heizungsverbote) ist nicht die Philosophie des Vereins. Der Verein hat zurzeit 88 zahlende Mitglieder und verfügt über ausreichende finanzielle Reserven. Gesucht werden Menschen, die sich für Umwelt- und Lärmschutz einsetzen möchten.

Weitere Infos unter www.igfluglaerm.de.


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