Die Vermüllung der Natur gemeinsam stoppen

Vertreter von Naturpark-Vorstand und Geschäftsstelle (von links): Rainer Schreiber, Michael Kaufmann, Susanne Simmler, Dr. Albrecht Eitz, Frank Soer.

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Schon der bloße Anblick kann einen Ausflug in die hiesigen Wälder und Felder trüben: Müll, achtlos weggeworfen, in Büsche verweht, zerfleddert in Büschen.



Die Folgen für die Natur sind durch die Vermüllung noch schlimmer. Plastik und Mikroplastik-Partikel landen in Böden und Gewässern, halten sich dort ewig, lassen Tiere qualvoll verenden. Und jede Bürgerin und jeder Bürger zahlt für die aufwändige Entsorgung von illegal abgeladenem Müll. Der Naturpark Hessischer Spessart möchte nun mit einer Kampagne sensibilisieren und mithelfen, dass die Vermüllung der Natur eingedämmt und reduziert wird.

„Natürlich freuen wir uns alle über saubere Wander- und Mountainbikewege. Aber das alleine ist nicht unser Antrieb. Der von Menschen mitgebrachte und nicht ordentlich entsorgte Müll hat weitreichende Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt. Umgekehrt heißt das: Wir haben es ein Stück weit selbst in der Hand, die Belastung der Natur zu stoppen“, begründet Naturpark-Vorsitzende Susanne Simmler die Initiative.

Die Botschaft der Kampagne ist klar: Abfall ist wieder mit nach Hause zu nehmen und fachgerecht zu entsorgen. „Denn nur so kann der Abfall auf der einen Seite recycelt werden und landet nicht komplett im Restmüll. Und auf den anderen Seiten können Ressourcen gespart werden, da sich ein Abfallbehälter eben nicht selbst leert“, ergänzt Naturpark-Geschäftsführerin Annika Ludwig. „Somit kann jeder, der seinen Müll wieder mitnimmt und richtig entsorgt, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.“

Mithilfe von Hinweisschildern auf Parklätzen des Naturparks werden Wanderer und Mountainbiker aufgefordert, ihren Müll mitzunehmen. Die Kampagne soll darüber hinaus die Wege- und Parkplatznutzer animieren, auch den Müll aufzusammeln, den sie finden. „Wir können alle mithelfen, die Natur lebenswerter zu gestalten“, so Ludwig. Postkarten mit verschiedenen Tiermotiven informieren über Hintergründe und die Folgen des Müllproblems. Sie sind in der Geschäftsstelle des Naturparks in Jossgrund-Burgjoß sowie in den Verwaltungen der Mitgliedskommunen kostenlos erhältlich.

Weitere Information zum Thema findet man unter www.naturpark-hessischer-spessart.de/Abfallvermeidung. Dort finden sich auch interessante Aspekte rund um Müll in der Natur, etwa die Zersetzungszeiten verschiedener Gegenstände und Materialien. Man erhält darüber hinaus Tipps, wie Abfall auf Ausflügen erst gar nicht entsteht: „Zero Waste“ – zu Deutsch: „null Abfall“ beziehungsweise „null Verschwendung“ – lautet das Prinzip, bei dem weitestgehend wiederverwendbare Utensilien auf die Tour mitgenommen werden Letztlich geht es darum, die Ursachen für viel Abfall und Verschwendung anzugehen.  

Erste Aktionen des Naturparks Hessischer Spessart sind bereits auf reges Interesse gestoßen. So hat der Naturpark während der Wächtersbacher Messe und beim Spessartmarkt in Burgjoß bereits die Besucherinnen und Besucher mit dem Thema in Berührung gebracht. „Wir wollen an neuralgischen Punkten im Spessart und auch durch größere Aktionen immer wieder auf das Thema Abfall-Vermeidung aufmerksam machen. Wenn wir ein Bewusstsein für das Thema schaffen und wir beispielsweise bei Ausflugsgruppen eine Änderung von Gewohnheiten im Umgang mit Müll erreichen, dann ist vielen Seiten geholfen“, so Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler.

naturspessartmuell az

Vertreter von Naturpark-Vorstand und Geschäftsstelle (von links): Rainer Schreiber, Michael Kaufmann, Susanne Simmler, Dr. Albrecht Eitz, Frank Soer.


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