Aktionstag informiert über plötzlichen Herztod

Die Deutsche Herzstiftung informiert während der Herzwochen darüber, wie Vorbeugung, frühzeitiges Erkennen und die konsequente Behandlung von Herzerkrankungen dabei helfen, das Risiko eines plötzlichen Herztods auf ein Minimum zu reduzieren. Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises beteiligt sich an den Herzwochen und veranstaltet am Donnerstag, 9. November, von 9 bis 16 Uhr im Bürgerportal des Main-Kinzig-Forums in Gelnhausen den Tag der Herzgesundheit. Alle Angebote sind kostenlos. Der Amtsärztliche Dienst bietet an diesem Tag Messungen des Blutdrucks, des Sauerstoffgehaltes im Blut, der Körpergröße und des Gewichts (BMI) an. Auch werden Blutzucker und Cholesterin bestimmt und es werden gesundheitliche Fragen beantwortet.

In Deutschland sterben jährlich schätzungsweise 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Am häufigsten liegt eine langjährige koronare Herzkrankheit (KHK) einem solchen Herzstillstand zugrunde. Expertenschätzungen zufolge haben rund sechs Millionen Menschen in Deutschland eine koronare Herzkrankheit, die wiederum durch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin) entsteht. Aber auch andere Herzleiden sowie eine genetische Veranlagung gehen mit einem hohen Risiko für den plötzlichen Herztod einher. Unmittelbarer Auslöser ist fast immer eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, durch die der Kreislauf innerhalb kürzester Zeit zusammenbricht und das Herz stehen bleibt.

Ein weiteres Angebot findet in dieser Zeit im Labor des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr statt. Dort erhalten Impfwillige eine Covid-19 Impfung. Die Impfung erfolgt nach den aktuell gültigen Richtlinien der Ständigen Impfkommission (STIKO). Diese empfiehlt eine jährliche Auffrischimpfung für Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Das sind alle Personen ab 60 Jahren und Menschen ab sechs Monaten mit relevanten Grunderkrankungen sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Mit in diese Kategorie gezählt werden auch Personen mit einem erhöhten Sars-CoV-2-Infektionsrisiko, das trifft zum Beispiel auf medizinisches und pflegerisches Personal zu. Zwischen der letzten Impfung oder einer Corona-Erkrankung und einer erneuten Immunisierung sollte ein Abstand von einem Jahr liegen. Lediglich der Impfpass ist mitzubringen. Vorherige Terminvereinbarungen sind nicht erforderlich, lediglich der Impfpass sollte mitgebracht werden.

Programm am 9. November:

9 bis 16 Uhr: „Pflegeberatung“ des Pflegestützpunktes / Pflegeberatungszentrums Hanau

ab 9 Uhr: „Der Alltags-Fitness-Test (AFT)“ Lebenslang fit und selbstständig bleiben; Sportkreis Main-Kinzig e.V.

10 bis 16 Uhr: „Gesundes Frühstück“; Reha-Kliniken Küppelsmühle Bad Orb

10 bis 14 Uhr: „Herz-Lungen-Wiederbelebung – Wissen, wie‘s geht!“; Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr

11 und 14 Uhr: „Kraft und Beweglichkeit für Herzpatienten“; Herzsportgruppe Meerholz / Hasselroth

9:30 bis 15 Uhr: Terminungebundene Covid-19 Impfaktion; Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr  (Impfpass nicht vergessen)

Vorträge im Barbarossasaal:

10 Uhr: „Notfallalarmierung“; Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr

11 Uhr „Herzkrank?“ Schütze dich vor dem Herzstillstand; Kliniken Küppelsmühle, Bad Orb  

Informationsstände zu den Themen:

„Herzgesundheit und Reanimation“: Deutsche Herzstiftung, Herzsportgruppe Meerholz / Hasselroth, Reha-Kliniken Küppelsmühle Bad Orb, Rettungsdienst und Amtsärztlicher Dienst des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr

Für Fragen steht das Infotelefon des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr unter der Nummer (06051) 85 17000 zur Verfügung.