Pfarrgemeinderatswahlen im Bistum Fulda

Im Bistum Fulda finden am 25. und 26. November die Pfarrgemeinderatswahlen 2023 statt. Logo: Bistum Fulda

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Sie gestalten die Kirche aktiv mit und geben ihr ein Gesicht vor Ort: Die Pfarrgemeinderäte. Am 25. und 26. November (Samstag und Sonntag) stehen die Neuwahlen dieser wichtigen Gremien im Bistum Fulda an. In einem gemeinsamen Wahlaufruf bitten Bischof Dr. Michael Gerber, der Vorsitzende des Katholikenrates Steffen Flicker und seine Stellvertreterin Mechthild Struß sowie der zuständige Fachbereichsleiter in der zentralen Verwaltung des Bistums Fulda, Domkapitular Thomas Renze, alle Wahlberechtigten, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen und so selbst die Kirche vor Ort aktiv mitzugestalten.



Kirche und damit auch die Gesellschaft zu gestalten, Verantwortung zu übernehmen und wählen zu gehen gründet in der Berufung, die Menschen durch Jesus erfahren, betont Bischof Dr. Michael Gerber. Darum ruft er die Katholikinnen und Katholiken im Bistum Fulda auf, an der Pfarrgemeinderatswahl 2023 teilzunehmen und ihre Kirche damit aktiv mitzugestalten.

Gemeinsam mit den Pfarrern und hauptamtlichen Mitarbeitenden stellen die Pfarrgemeinderäte die Weichen für eine zukunftsfähige Kirche und für eine glaubwürdige Glaubensverkündigung, unterstreicht der zuständige Fachbereichsleiter in der zentralen Verwaltung des Bistums Fulda, Domkapitular Thomas Renze.

Kirche vor Ort

„Bei immer größer werdenden pastoralen Räumen muss Kirche vor Ort präsent sein“, betont der Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Fulda, Steffen Flicker: „Die Pfarrgemeinderäte geben unserer Kirche eine Stimme und ein Gesicht.“ Seine Stellvertreterin, Mechthild Struß, ist überzeugt, dass es „nur dann gelingt, Verantwortung in der Mitgestaltung von Pfarrgemeinden zu übernehmen, wenn alle Beteiligten vor Ort vertrauensvoll zusammenarbeiten.“ Das setze auch ein neues Verständnis von Kirchesein voraus, das nicht mehr dem bisherigen pfarrerzentrierten Gemeindebild entspräche.

Aktuell gehe es für die Pfarrgemeinderäte vor allem darum, die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen, auch die Entwicklung synodaler Strukturen in den Gremien sei dabei eine wichtige Aufgabe, erklärt Annette Stechmann. Als Leiterin der Abteilung „Kirchliches Leben“ kümmert sie sich gemeinsam mit ihrem Team im Bischöflichen Generalvikariat Fulda um die Pfarrgemeinderatswahlen 2023. 

„Pfarrgemeinderäte sind ein Ort, an dem unterschiedliche Positionen und auch Glaubenseinstellungen aufeinandertreffen“, so Stechmann. Im Pfarrgemeinderat könne darum gerungen werden, wie es geht, aufeinander und auf das Wort Gottes in dieser Welt zu hören, um Kirche zukunftsfähig zu machen. „Wenn Kirche nicht nur für sich lebt, sondern in unserer Gesellschaft als Verkünderin und Handelnde im Sinne des Evangeliums wirkt, erfüllt sie ihren Auftrag“, betont die Theologin. 

So läuft die Wahl ab

Die Wahl findet am 25. und 26. November (Samstag und Sonntag) vor allem im Umfeld der Gottesdienste statt. Bis zum 23. November (Donnerstag) gibt es noch die Möglichkeit, Briefwahlunterlagen im jeweiligen Pfarrbüro anzufordern. Bei der Pfarrgemeinderatswahl haben alle Katholikinnen und Katholiken ein aktives Wahlrecht. Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren üben Eltern und Sorgeberechtigte das Wahlrecht ihrer Kinder treuhänderisch aus. Wer aktiv am Leben einer anderen Pfarrei als der seines Hauptwohnsitzes teilnimmt, kann auf Antrag auch den Pfarrgemeinderat dieser Pfarrei wählen.

Der Stimmzettel enthält die Nachnamen aller Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge mit Vornamen, Beruf und Wohnort. Jeder Wahlberechtigte hat so viele Stimmen, wie Mitglieder in den Pfarrgemeinderat zu wählen sind. Die Anzahl richtet sich nach der Größe der jeweiligen Gemeinde. Ein abgegebener Stimmzettel ist ungültig, wenn auf ihm mehr Namen angekreuzt sind, als Personen zu wählen sind, oder wenn sich auf ihm weitere handschriftliche Zusätze befinden.

Weitere Infos

Die Ergebnisse werden eine Woche nach der Wahl in den Gottesdiensten vermeldet und zudem durch einen Aushang und in vielen Fälle auch im Pfarrbrief bekanntgemacht. Weitere Infos zur Pfarrgemeinderatswahl 2023 im Bistum Fulda finden Sie im Internet unter: www.pfarrgemeinderatswahl2023.de

Pfarrgemeinderat und Pfarreirat

Das Bistum Fulda befindet sich gerade in einem Prozess der Neustrukturierung. Dabei gibt es bereits neugegründete Pfarreien, die einen „Pfarreirat“ haben. Da die aktuelle Pfarrgemeinderatswahl noch nach der alten Satzung durchgeführt wird, ist zurzeit noch von „Pfarrgemeinderatswahlen“ die Rede. Die Satzung gilt jedoch für alle Neuwahlen – von Pfarreiräten und von Pfarrgemeinderäten. Weitere Infos zur Neustrukturierung gibt es im Internet unter: www.pfarreientwicklung.bistum-fulda.de

Gemeinsamer Wahlaufruf: „Ich wähle Kirche“

Bischof Dr. Michael Gerber, Katholikenratsvorsitzender Steffen Flicker, die stellvertretende Vorsitzende des Katholikenrates, Mechthild Struß, und der zuständige Fachbereichsleiter im Bischöflichen Generalvikariat, Domkapitular Thomas Renze, rufen gemeinsam zur Teilnahme an der Pfarrgemeinderatswahlen am 25. und 26. November 2023 auf:

Bischof Dr. Michael Gerber ruft die Katholikinnen und Katholiken im Bistum Fulda auf, anlässlich der Pfarrgemeinderatswahl am 25. und 26. November 2023 wählen zu gehen und so aktiv Kirche mitzugestalten. Kirche und damit auch die Gesellschaft zu gestalten, Verantwortung zu übernehmen und wählen zu gehen, so Bischof Dr. Gerber, gründet in der Berufung, die Menschen durch Jesus erfahren. Diese Berufung führe Menschen zu einem neuen Miteinander.

Damit dieses Miteinander im Bistum Fulda in Zukunft noch besser als bisher umgesetzt werden kann, werden sich auch die Gremienstrukturen in naher Zukunft ändern. Ziel sei hierbei eine synodale Kirche, in der, so Bischof Dr. Gerber, „das Volk Gottes, das aus allen Getauften besteht, gemeinsam im Hören auf den Heiligen Geist, das Wort der Schrift, auf die Tradition der Kirche, auf äußere Ereignisse, die sich im konkreten Sozialraum zeigen und auf die inneren Bewegungen einen Raum schafft, in dem Menschen zu Jesus Christus und zum Evangelium finden.“ Dabei gehe es um Struktur, Kultur und Haltung, so Bischof Gerber

Steffen Flicker, der Vorsitzende des Katholikenrates des Bistums Fulda, ruft die Katholikinnen und Katholiken des Bistums auf, „die Pfarrei, die Zukunft mitzugestalten!“ Aus seiner Perspektive kommt es „auf die Ideen, Initiativen und das Engagement der Pfarrgemeinderäte an. Bei immer größer werdenden pastoralen Räumen muss Kirche vor Ort präsent sein. Sie als Pfarrgemeinderäte geben unserer Kirche eine Stimme und ein Gesicht.“

Mechthild Struß, stellvertretende Vorsitzende des Katholikenrates und langjähriges Pfarrgemeinderatsmitglied, sagt energisch: „Ich denke, dass es nur dann gelingt, Verantwortung in der Mitgestaltung von Pfarrgemeinden zu übernehmen, wenn alle Beteiligten vor Ort vertrauensvoll zusammenarbeiten.“ Eine solche Mitverantwortung setze allerdings auch ein neues Verständnis von Kirchesein voraus, das nicht mehr dem bisherigen pfarrerzentrierten Gemeindebild entspräche, so Struß.

Domkapitular Thomas Renze betont: „Das Bistum Fulda befindet sich in einer Zeit starker Veränderungen“. Die Räte stellen nach seinen Worten des Domkapitulars gemeinsam mit den Pfarrern und hauptamtlichen Mitarbeitenden die Weichen für eine zukunftsfähige Kirche, für eine glaubwürdige Glaubensverkündigung. Sie seien „eine wesentliche Kraft, die mit Freude, Kompetenz, Mut und Kreativität dafür sorgt, dass die Kirche im Bistum Fulda eine inspirierende Kraft für die Gesellschaft ist“. Er bittet deshalb darum, „die Chance zu nutzen, die Pfarreien und das Glaubensleben in unserem Bistum mitzugestalten.“

ichawehlkirche.de

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