Dank an langjährige Mitarbeiter der Kreisverwaltung

„Dank, Anerkennung und Respekt – diese Begriffe verbinde ich mit den vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die schon sehr lange in den Diensten des Main-Kinzig-Kreises stehen. Sie alle haben sich mit viel Engagement, Sachverstand und ihrer ganzen Persönlichkeit eingesetzt und dafür gesorgt, dass der Staat hier vor Ort im Main-Kinzig-Kreis reibungslos funktioniert – zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Landrat Thorsten Stolz (SPD). Dienstjubiläen und natürlich erst recht das Ausscheiden aus dem Berufsleben seien wichtige Meilensteine im Leben. „Ich bedanke mich für ihre langjährige Treue zum Arbeitgeber Main-Kinzig-Kreis und wünsche viel Gesundheit und Schaffenskraft für alle noch anstehenden Projekte und Pläne“, so Thorsten Stolz.

Als „Urgestein der Sozialverwaltung“ bezeichnete Landrat Stolz den aus Sinntal stammenden Ernst Heinbuch, der zuletzt im Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr tätig war und dort das Kompetenzteam für Grundsatz, Recht und Finanzen geleitet hat. Ernst Heinbuch wechselt nun in die Freizeitphase der Altersteilzeit, die 2026 endet. Er begann seine Tätigkeit beim öffentlichen Dienst 1978 mit einer Ausbildung zum Verwaltungsangestellten und wurde zunächst im Verkehrswesen in Schlüchtern eingesetzt, wo er bis 1988 tätig war, unterbrochen von der Wehrdienstzeit. Von 1988 bis 2004 war Ernst Heinbuch in der Hauptverwaltungsstelle in Schlüchtern beschäftigt. Zwei Jahre lang kümmerte er sich als Leiter für Zentrale Organisation und Steuerung um gemeinnützige Arbeitsangelegenheiten bei der kreiseigenen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) in Gründau. 2007 wechselte er an den AQA-Standort nach Maintal, wo er bis 2009 die Bereichsleitung des Regionalzentrums für Arbeit übernahm. Im selben Jahr wechselte er als Leiter zum AQA Regionalzentrum nach Gelnhausen. 2010 wurde er abgeordnet zum Kommunalen Center für Arbeit (KCA) Bereichsleitung Region Gelnhausen. Beim KCA kümmerte er sich von 2011 bis 2018 in leitender Position um den Bereich Personalgestellung. Ein Jahr später übernahm er kommissarisch die MKK-Optionskoordination. Ab 2019 schließlich war er im Gesundheitsamt Gelnhausen Sachgebietsleiter für Grundsatzangelegenheiten und allgemeine Verwaltung. Ab 2021 übernahm er die Leitung des Kompetenzteams Grundsatz, Recht und Finanzen. „Ernst Heinbuch ist immer ein sehr verlässlicher Kollege gewesen, auf sein Wort und seine Zusage war absolut Verlass“, sagte Landrat Thorsten Stolz.  

Ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet wurde Waltraud Hensel aus Freigericht aus dem Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit. Waltraud Hensel begann ihren beruflichen Werdegang 1974 als Steno- und Phonotypistin bei der Vacuumschmelze GmbH in Hanau und wechselte 1977 zum Main-Kinzig-Kreis. Dort war sie zunächst im Bereich des Büro- und Schreibdienstes der Sozialverwaltung in Hanau tätig, später auch für die Untere Wasserbehörde, Jugendamt und Sozialamt. In diese Zeit fielen mehrere Phasen, in denen sich Waltraud Hensel um ihre Familie und die Erziehung der drei Kinder kümmerte. Seit 2006 bis zu ihrem Ruhestand arbeitete sie im Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit und kümmerte sich um allgemeine Büroaufgaben. Dazu gehörten die Postbearbeitung, Telefondienst, Kalenderführung und sie fertigte Serienbriefe, Listen und Tabellen an. Seit 2020 war sie Assistenz der internen Gleichstellungsbeauftragten. „Waltraud Hensel hat durch ihre zuverlässige Arbeit dazu beigetragen, die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Bereichen des Arbeitslebens durchzusetzen“, erklärte Thorsten Stolz.

Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feiert Silke Klaus aus Langenselbold. Ihr Einsatzgebiet ist das Bauordnungsamt, Bereich Wohngeldbehörde in Gelnhausen, wo sie als Sachbearbeiterin für Heimbewohner zuständig ist. 1999 begann sie für den Main-Kinzig-Kreis zu arbeiten und war in der Personalabteilung im Bereich Personalentwicklungsservice in Hanau eingesetzt, wo sie sich als Sachbearbeiterin um die Themen Ausbildung und Qualifizierung kümmerte. Nach einer kurzen Phase, in der sie sich um ihre Familie kümmerte, nahm sie 2008 ihre Tätigkeit wieder auf – diesmal jedoch im Sozialamt in Gelnhausen im Bereich Existenzsicherung. Dabei ging es um das Thema einmalige Beihilfen. 2012 wechselte sie innerhalb des Sozialamtes ins Integrationsbüro und unterstützte die Administration und die Integrationslotsen. 2013 stand erneut ein Wechsel an: Silke Klaus war fortan für den Bereich Miet- und Lastenzuschuss zuständig und qualifizierte sich als Sachbearbeiterin. Durch eine Organisationsveränderung wechselte Silke Klaus 2015 ins Amt 63, wo sie weiterhin für den Bereich Wohngeldbehörde, Miet- und Lastenzuschuss tätig war und als Sachbearbeiterin für die Heimbewohner Verantwortung übernahm. Der Landrat würdigte insbesondere die hohe Bereitschaft von Silke Klaus, sich fortzubilden. „Das zeugt von hoher Motivation, sich mit seiner ganzen Persönlichkeit für den Beruf einzusetzen“, erklärte er.

Auch Joachim Kiwitz aus Schlüchtern, der im IT-Service-Team Schulen arbeitet, feiert sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Er begann seinen beruflichen Werdegang 1978 bei der Firma FAG Kugelfischer in Schweinfurt, wo er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser machte. Dort war er bis 1985 in der Technischen Entwicklungswerkstatt beschäftigt. Nach einer zweijährigen Ausbildung zum Maschinenbautechniker an der Technikerschule Schweinfurt absolvierte er seinen Wehrdienst bei der Bundewehr Instandsetzungskompanie, dafür war er neun Monate lang in Großbritannien stationiert. Nach seinem Wehrdienst arbeitete er ein Jahr lang bei der Firma FAG Kugelfischer als CNC-Dreher und wechselte dann als Sachbearbeiter in den Verkauf. In der Abteilung Fluglager kümmerte er sich drei Jahre lang die Berechnung von Herstellkosten. Nach einer Weiterbildung zum EDV-Sachbearbeiter und Organisationsprogrammierer fing er 1994 bei der Firma SWS in Schlüchtern an, wo er bis 2000 im Bereich Warenwirtschaft und Fertigungsplanung beschäftigt war und eine Informix-Datenbank betreute. Zum Main-Kinzig-Kreis kam Joachim Kiwitz im Jahr 2000. Als Sachbearbeiter fing er im Amt für Bau-, Schul- und Liegenschaftsverwaltung in Hanau an und betreute EDV-Systemdatenbankanwendungen und den Bereich Telekommunikation. Zu seinen Aufgaben gehörte auch die EDV-Betreuung der damals 103 Schulstandorte. 2004 wechselte er innerhalb des Amtes 65 nach Gelnhausen. Im 2006 neu strukturierten Amt 20 war er im Bereich Finanz- und Rechnungswesen und EDV tätig. 2022 schließlich stand ein weiterer Wechsel an und zwar ins neugebildete Amt für Digitalisierung, IT und eGovernment. „Joachim Kiwitz ist für die Digitalisierung insbesondere an unseren Schulstandorten eine große Stütze. Wie wichtig eine zügige Umsetzung des Digitalpakts ist, haben wir in der Corona-Pandemie gesehen“, so der Landrat. 

Glückwünsche und persönliche Worte der Anerkennung überbrachten für den Personalrat Lea-Riana Runkel, Ulrike Schmid (stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte) und Jan Jakobi (Leiter des Amtes für Personal, Planung und Organisation.

Von links: Landrat Thorsten Stolz, Silke Klaus, Joachim Kiwitz, Waltraud Hensel, Ulrike Schmid (stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte), Ernst Heinbuch, Lea-Riana Runkel (Personalrat) und Jan Jakobi (Leiter des Amtes für Personal, Planung und Organisation).