Das Leben einzelner gegen das Leben vieler

Am Freitag und Samstag, 6. und 7. November, führen sie erneut Ferdinand von Schirachs „Terror“ im Theatrium in Steinau auf.

In diesem Theaterstück geht um das Leben einzelner gegen das Leben vieler. Aufgeführt wird eine Gerichtsverhandlung: Major Larissa Koch hat – sich Befehlen widersetzend – eine Lufthansa-Maschine abgeschossen. Diese war von Terroristen entführt worden und sollte in die mit 70.000 Menschen voll besetzte Allianz-Arena in München gesteuert werden. Die Pilotin hatte für sich abgewogen. Das Leben von 164 Passagieren gegen das Leben von 70.000 Stadionbesuchern. Wie das Urteil über Frau Major Koch ausfällt, entscheiden die Zuschauer, indem sie in der Pause ihre Entscheidung auf einem Zettel notieren. Bereits am Wochenende des Lockdown-Starts im März hat die Gruppe mit „Terror“ Premiere vor einem begeisterten Publikum gefeiert und eine zweite Aufführung gespielt.

Die Aufführungen im November beginnen jeweils um 20 Uhr. Karten gibt es im Internet unter www.theatrium-steinau.de.

„Natürlich werden wir alle geforderten Hygienemaßnahmen, welche zur Eindämmung von Covid 19 wichtig sind, genauestens einhalten“, so das Theatrium Steinau. „Deshalb besteht Maskenpflicht im Eingangsbereich, der Eintrag in die Besucherliste und die gebotenen Abstandsregeln. Diesbezüglich werden einige Sitzplätze, welche markiert sind, frei bleiben müssen.“

Bildunterschrift IMG_9351: Die Aussagen des Zeugen (Manfred Schäfer, rechts) verfolgen hoch konzentriert (von links): Sebastian Dietz als Verteidiger, , Hugo Huhn als Vorsitzender des Gerichts und Bernadette Huhn als Staatsanwältin.

Des Mordes angeklagt in 164 Fällen ist Melanie Gräfen als Frau Major Larissa Koch. Ihr Verteidiger wird gespielt von Sebastian Dietz (links). Den Vorsitzenden des Gerichts mimt Hugo Huhn (rechts).