TV Bad Orb: Sechs neue Athletinnen im Triathlon-Bundesligateam

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Der Frauen-Bundesligist aus Bad Orb ist auch in der Saisonpause hochmotiviert und integriert sechs neue Athletinnen in das Erstligateam – eine Schülerin aus Büdingen ist auch neu dabei. „Es kann nur den Weg vorwärts und nach oben geben, an etwas anderes denken wir nicht“, äußert sich Teammanager Adi Kohr über die Marschrichtung, die das Triathlon-Eliteteam in der Zukunft nehmen möchte.



„Wir sind noch lange nicht dort, wo wir hinwollen, deswegen verstärken wir uns weiter. Seit vier Jahren sind wir in der 1. Bundesliga. Mit unserem zweiten Damenteam, das nächste Jahr in der Regionalliga startet, haben wir auch Großes vor“, sagt der Strippenzieher der schnellen Damen. Der Erfolgshunger und die Leidenschaft in beiden Mannschaften seien groß und es dauere, bis die notwendigen Strukturen erarbeitet seien, um attraktiv und bekannt zu sein im nationalen und internationalen Triathlonzirkus, beteuert Kohr: „An den äußeren und inneren Verbesserungsprozessen arbeiten wir ständig“, sagt der Bad Orber und gibt damit Einblicke in das Entwicklungspotential der beiden Frauenmannschaften aus der Kurstadt.

Was nun folgt, gab es in der Geschichte des Bundesligateams aus der Kurstadt noch nie. Mit insgesamt sechs neuen Athletinnen verstärkt sich der Bundesligist weiter und stellt damit die Weichen, um im nächsten Jahr die erfolgreichste Saison seit Bestehen zu ermöglichen. „Das ist unser Ziel,“ lässt Kohr selbstsicher durchblicken.

Unter den neuen Athletinnen befindet sich auch die 16-jährige Schülerin Ava Brambier aus Büdingen, die bis zum Sommer nächsten Jahres durch ein schulisches Austauschprogramm im spanischen Sevilla lebt und trainiert. Brambier betreibt erst seit zwei Jahren Triathlon und konnte dieses Jahr schon den siebten Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im nordrhein-westfälischen Goch erringen. „Wir sind sehr froh, dass Ava zu uns gehört und wir eine schnelle Athletin aus der Region in unsere Mannschaft integrieren konnten, die mit uns gemeinsam sportlich weiterwachsen möchte. Endlich waren wir im „Scouting“ schneller und besser als andere Bundesligavereine, die sich auch um Ava bemüht haben“, freut sich die Bad Orber Mannschaft mit Kohr. Brambier schwamm viele Jahre Wettkämpfe für den Schwimmverein Gelnhausen und sammelte in der letzten Saison im Triathlonverein bei Eintracht Frankfurt wichtige Erfahrungen in der 2. Bundesliga. Dort belegte die Schülerin als bestes Ergebnis einen dritten Platz beim Einzelrennen in Trebgast. Die junge Schülerin freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich bin sehr stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Wir haben uns bereits bei den Deutschen Meisterschaften in Düsseldorf kennengelernt. Die Chemie zwischen mir und der Mannschaft hat sofort gestimmt“.

Neben Brambier kommen noch Teresa und Verena Vesely nach Bad Orb. Die beiden 22-jährigen Zwillingsschwestern absolvieren gerade mit einem Triathlon-Stipendium ein Medizinstudium in den USA. Teresa Vesely an der „Lenior-Rhyne-University in North Carolina und Verena Vesely an der „University of South Dakota“. Zu Beginn der deutschen Wettkampfsaison Ende Mai sind die Geschwister wieder da. Darüber hinaus hat der Teammanager Athletinnen aus Italien, Frankreich und Spanien für das Team gewonnen. „Wir werden unsere drei neuen Europäerinnen, derern Namen ich aus organisatorischen Gründen noch nicht nennen darf, einsetzen, wenn wir sehen, dass unser Mannschaftsziel ab Mitte der Saison den eigenen Vorstellungen nicht entspricht, so ist das abgesprochen. Alle drei Triathletinnen starteten dieses Jahr im Europacup - eine Athletin auch im Weltcup.  Damit sind wir gut aufgestellt, um unsere Ziele zu erreichen“, schätzt Kohr die Lage viele Monate vor Beginn der neuen Saison ein. Aufgrund der erhöhten Kosten will das Team zunächst versuchen, mit dem bestehenden Kader die anvisierten Ziele zu erreichen. Andernfalls sollen die drei genannten Athletinnen aushelfen.

Neben der Förderung des Zusammenhalts ist der Weg nach oben wichtig für das Team: „Alle Athletinnen setzen sich mit großem Einsatz für diese Leitsätze ein“, betont Kohr. Kritische Stimmen außerhalb des Teams, es handele sich bei der Mannschaft um ein zusammengewürfeltes internationales Team, begegnet Kohr gelassen: „Alle Athletinnen im „Team Bad Orb – Gesund im Spessart“ kennen und schätzen sich durch die Trainingslager, Wettkämpfe und durch den regen Austausch, den wir das ganze Jahr über miteinander pflegen. International aufgestellt zu sein, bietet darüber hinaus für alle spannende Entwicklungsmöglichkeiten“. Der Zusammenhalt sei groß, auch wenn die Mannschafsmitglieder zurzeit weit voneinander entfernt leben, beschreibt Kohr die Lage und fügt schlussendlich an: „Unsere Zusammengehörigkeit überwindet Landesgrenzen und Kontinente - in dieser Disziplin sind wir absolute Spitze. Das erlebt man eben nur, wenn man Teil des Teams ist, es in der Zeitung liest oder mal bei einem unserer Wettkämpfe zuschaut.“

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Teresa und Verena Vesely.

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Ava Brambier aus Büdingen.


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