Tunneleinsatzausbildung in der Schweiz

Unterfranken
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Von Montag 29.11.2018 bis Freitag 02.11.2018 befanden sich 24 Angehörige der Feuerwehren Goldbach, Hösbach, Hösbach-Bahnhof, Feldkahl-Rottenberg, Wenighösbach, Mainaschaff, Bessenbach, Waldaschaff, Sailauf, Laufach und Aschaffenburg, sowie Ausbilder des Atemschutzzentrums und die Kreisbrandmeister Marco Eich, Markus Rohmann und Udo Schäffer in der International Fire Academy im Balsthal, in der Schweiz.



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Die International Fire Academy ist die europaweit führende Feuerwehrschule für die Ausbildung und Trainings in unterirdischen Verkehrsanlagen. Inmitten der Tunnelnation Schweiz vermittelt ein Experten-Team die schweizerische Tunnel-Einsatzlehre mittels eines eigens dafür entwickelten und breit abgestützten Ausbildungskonzepts. Herzstücke der Feuerwehrschule sind zwei einzigartige, gasbefeuerte Tunnel-Übungsanlagen im schweizerischen Balsthal und Lungern, in denen das Erlernte 1 zu 1 angewendet und trainiert werden kann. Die Tunnelanlagen sind alle mit Nebelmaschinen und mehreren Feuerstellen ausgestattet. Dem  Übungsteilnehmer können von einem PKW Brand bis hin zu einem  LKW Brand alle Lagen realistisch dargestellt werden können. Auch die Luftströmung lässt sich der Übungslage realistisch anpassen.

Nach der Einweisung in Sicherheitsbestimmungen und der Erläuterung des Ausbildungsablaufes, wurde am Anreisetag mit dem ersten theoretischen Fallbeispiel (Brand Gotthardtunnel 2001) begonnen. Dies diente dazu, die Feuerwehrkräfte auf die Schwierigkeiten und Gefahren bei Unfällen in Tunnelanlagen vorzubereiten. Am zweiten Tag erfolgte eine Detailausbildung in den Bereichen „Erkunden“, „Brandbekämpfung“ und „Suchen und Retten“. Den Abschluss des Tages bildete die erste Einsatzübung. Am dritten Tag in der IFA stand eine Vielzahl von realistischen Einsatzübungen auf dem Programm. Der folgende Ausbildungstag beinhaltete neue Ausbildungszenarien in einer unbekannten Tunnelanlage in Lungern. In der praktischen Abschlussübung mussten die Kursteilnehmer mehrere hundert Meter zu Fuß unter Atemschutz zurücklegen, bis sie am Übungsobjekt ankamen. Dort war es notwendig dass neben der Brandbekämpfung noch 12 Personen gerettet wurden. Am fünften Tag lag das Hauptaugenmerk  auf der taktischen Ausbildung. Hierfür wurde im Planspiel die hiesige Autobahneinhausung der BAB 3 in das Planspiel eingearbeitet und beübt.

Am Ende der Ausbildung bescheinigten die Ausbilder den Feuerwehrdienstleistenden einen sehr guten Ausbildungsstand. Auch die hohe Motivation und der Teamgeist wurden lobend erwähnt. Die anwesenden Kreisbrandmeister dankten ebenfalls den Ausbildern für die sehr gute, praxisnahe Ausbildung und den Feuerwehrleuten für die Bereitschaft zur Teilnahme an diesem kräftezehrenden  Lehrgang. Abschließend bedankten sich die anwesenden Mitarbeiter der Autobahndirektion Nordbayern bei den Feuerwehrkräften für die Teilnahme an diesem Lehrgang. Von der Autobahndirektion wurde ein Großteil der Kosten des Lehrgangs getragen. Hierfür gilt es nochmals Seitens der Feuerwehr einen Dank auszusprechen.

Auf der Rückfahrt wurden die Einsatzkräfte bei zwei Verkehrsunfällen auf der A5 benötigt. Beim ersten Unfall trafen die Heimfahrenden zeitgleich mit Rettungsdienst und Polizei bei einem mit acht  zum Teil schwer verletzten Unfallbeteiligte (darunter drei Kinder) ein. Nach der Absicherung der Einsatzstelle wurde der Brandschutz sichergestellt und der Rettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten unterstützt. Mit knapp zwei Stunden Verzögerung konnte die Heimfahrt schließlich fortgeführt werden. Bei einem weiteren Verkehrsunfall auf der BAB5 wurden die Einsatzkräfte dann erneut gefordert. Hier kam es glücklicher Weise nur zu einem Blechschaden. Hier  wurde geholfen, im Auftrag der Polizei die Fahrbahn mit Manpower schnellstmöglich wieder frei zu machen.


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