Anwendertreffen für die Schaumtrainer-Ausbilder

Unterfranken
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Zum zweiten Mal nach 2017 konnte Ausbilder Joachim Taupp (FF Mainaschaff, Lkr. Aschaffenburg) im Mainaschaffer Feuerwehrhaus die unterfränkischen Schaumtrainer-Ausbilder begrüßen.



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Alle 96 Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände sowie die Feuerwehrschulen in Bayern erhielten von der Versicherungskammer Bayern in den letzten Jahren jeweils einen Schaumtrainer im Wert von ca. 4000,--€ gesponsert. So auch die unterfränkischen Feuerwehrverbände. Mit so einem Schaumtrainer sind die Ausbilder in der Lage, mit einer kleinen und überschaubaren Menge an Schaummittel, umwelt- und maßstabsgerecht die Ausbildung durchzuführen. Der Schaumtrainer des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg wird von fünf ehrenamtlichen Ausbildern der Freiw. Feuerwehr Mainaschaff betreut. Hier wird auch die landkreisweite Ausbildung vermittelt. Diese Art der Ausbildung ist erst seit den letzten Jahren flächendeckend so möglich. Mit diesem Anwendertreffen lernen sich die unterfränkischen Trainer erst einmal selbst kennen und verbinden dieses Treffen dann auch mit einem entsprechenden Weiterbildungsangebot. In diesem Jahr konnten die meisten Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände, inclusive der Berufsfeuerwehr Würzburg und der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg an der Veranstaltung teilnehmen.

Nach der Begrüßung durch den Organisator des Anwendertreffens , Joachim Taupp, stellte der Miltenberger Kreisbrandrat Meinrad Lebold, der auch Fachbereichsleiter im Fachbereich 1 des Landesfeuerwehrverbandes Bayern ist, den aktuellen Leitfaden „Umweltschonender Einsatz von Feuerlöschschäumen“ vor. Dieser Leitfaden wurde 2018 veröffentlicht und von einer Arbeitsgemeinschaft vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Bayerischen Staatsministerium des Innern und für Integration, Bayerischen Landesamt für Umweltschutz, den staatlichen Feuerwehrschulen, der Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren Bayerns, dem Landesfeuerwehrverband Bayern, dem Werkfeuerwehrverband Bayern, der Versicherungskammer Bayern und der VdS Schadenverhütung GmbH erstellt. Die Ausbildung mit dem Schaumtrainer soll die Feuerwehrkräfte fit machen für die tatsächlichen Einsätze, die über das Jahr abgearbeitet werden müssen. Daher referierten im Anschluss Kreisbrandrat Lebold und Kreisbrandinspektor Frank Wissel (Kreisbrandinspektion Aschaffenburg) über drei größere Brände in der Region. Hier wurde natürlich das Augenmerk auf das Löschmittel Schaum in der Praxis gerichtet.

Ein großes Thema für die Feuerwehren ist das der Schaummittelentsorgung in der Praxis. Hier konnte mit Dr. Klaus Maslowski (Fachbereichsleitung technische Gewässeraufsicht beim Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg), der selbst in seinem baden-württembergischen Wohnort aktives Feuerwehrmitglied ist, ein Fachmann gewonnen werden, der in der Diskussion auch den einen oder anderen wichtigen Hinweis geben konnte. Das Löschmittel Schaum ist eigentlich prädestiniert für Flüssigkeitsbrände (Brandklasse B). Dass aber auch Brände von Feststoffen (Brandklasse A) mit Schaum gelöscht werden können, war das Thema von Brandamtmann Jürgen Arens (Berufsfeuerwehr Köln). Er konnte dies in der Theorie und auch am Schaumtrainer in der Praxis entsprechend darstellen. Da Herr Arens auch der Hersteller des Schaumtrainers ist, führte er im Anschluss weitere Ausbildungsmöglichkeiten mit dem Gerät vor. So konnte sich jeder Teilnehmer vom Ausbildungswert und den noch weiteren Möglichkeiten vertraut machen und seine Fragen vom Fachmann beantworten lassen. Bei der anschließenden Aussprache und Verabschiedung sprachen sich die Teilnehmer für ein weiteres Treffen im Jahr 2021 in Mainaschaff aus.

Dieses Anwendertreffen war das zweite seiner Art, das unter dem Dach des Bezirksfeuerwehrverband Unterfranken, mit Unterstützung des Kreisfeuerwehrverbands Aschaffenburg in Mainaschaff durchgeführt wurde. Eine Umfrage Anfang 2019 bei den bayerischen Bezirksfeuerwehrverbänden brachte das Ergebnis, dass so ein Treffen der Ausbildungsverantwortlichen ausschließlich im Bezirk Unterfranken durchgeführt wird. Der Bezirksfeuerwehrverband Oberbayern zeigte aber sehr großes Interesse und beobachtet die Veranstaltung aus der Ferne. Die Verantwortlichen haben vereinbart, dass sie ab jetzt im regelmäßigen Kontakt stehen werden. Vielleicht gibt es so ein Treffen ja auch bald in Oberbayern. Die unterfränkischen Verantwortlichen würden sich sehr darüber freuen und haben - bei Bedarf - ihre Hilfe zugesichert.


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