Vorsicht! Vernetzte Eltern

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Seit mehr als sechs Jahrzehnten streut sie ihren scharfen Pfeffer in das politische Zeitgeschehen: Die „Pfeffermühle“ gehört damit zu den ältesten und bekanntesten Kabaretts der deutschen Kleinkunstszene.



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Am Donnerstag, 26. April, gastiert das Ensemble mit seinem Programm „Agenda 007“ ab 20 Uhr auf Einladung der Kulturabteilung der Stadt Gelnhausen in der Stadthalle. Bis zum  Ende der DDR befand sich das Ensemble auf einer ständigen Gratwanderung zwischen eigenem Anspruch und demütigender Zensur. Die politische Satire musste sich hinter doppelbödigen Pointen oder zwischen den Zeilen verstecken. Heutzutage setzen die „Pfeffermüller“ auf eine Mischung aus zeitgemäßer Unter­haltung und künstlerischer Tradition.

In „Agenda 007“ ist der feuchte Traum der Stasi gesamtdeutsche Wirklichkeit geworden: kein öffentliches WC ohne Kamera, kein privater PC ohne Staatstrojaner. Das Handy hört mit, das Auto sendet die Position und der Fernseher schaut dem Bürger ins Schlafzimmer. Das greift bis ins Privatleben: Man liest heimlich die E-Mails des Partners, ortet die Handys der eigenen Kinder und checkt per WhatsApp, ob sie unter der Bettdecke noch online sind. Die geheimen Dienste sind allmächtig, doch sie agieren im Verborgenen. Franziska Schneider, Matthias Avemarg, Michael Rousavy, Marcus Ludwig und David Hobeck bringen mit beißendem Spott, ansteckender Musikalität und einer Prise Investigativität endlich Licht ins geheimdienstliche Dunkel. Dem Publikum ist Lachmuskelkater bei gleichzeitigem Erkenntnisgewinn garantiert. Die Texte stammen von Stefan Klucke, Thilo Seibel, Erik Lehmann und  Heinz Klever, für die Musik sind Stefan Klucke, Marcus Ludwig und David Hobeck verantwortlich.

Karten gibt es zum Preis von 19,50 Euro (ermäßigt 17 Euro) im Vorverkauf an der Infothek im Rathaus, in der Tourist-Info am Obermarkt oder unter www.gelnhausen.de. An der Abendkasse kosten sie 22 Euro (ermäßigt 19,50 Euro).


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