Skandinavische Kultur in Klang und Bildern

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Im Foyer des Stadtteilzentrums an der Kinzig in Hanau sind aktuell Scherenschnitte der dänischen Künstlerin und Schriftstellerin Ettie Wrangel zu sehen.



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Wrangel behandelt in ihren Scherenschnitten vorwiegend Themen der skandinavischen Natur und der nordischen Mythologie – naturalistisch sowie non figurativ. Über Jahrzehnte hat sie die unterschiedlichen Facetten der Psaligrafie (Scherenschnittkunst) ausgeübt und mit diversen Techniken, vorwiegend mit handgemachtem Papier und Aquarellen, gearbeitet. Mit zahlreichen Ausstellungen in Dänemark und Deutschland ist Wrangel eine bedeutende Künstlerin in der dänischen Scherenschnittszene. Ihre Kunst hat sich von der traditionellen Silhouette, über Collagen bis zu Scherenschnitten mit Aquarelltechnik entwickelt.

„Seit 1974 bin ich eine fleißige Benutzerin von Papier und Schere. Nachdem ich mich innerhalb der letzten Jahre mit allen Varianten des Scherenschnittes auseinandergesetzt habe, arbeite ich nun vorwiegend mit der reinen schwarz/weißen Silhouette-Technik, jedoch vor farbigem Hintergrund“ erklärte Wrangel, im Vorfeld der Ausstellung. „So kann ich am besten meine Eindrücke von der Natur sowie von der nordischen Mythologie einfangen und bearbeiten“. Zur Eröffnung der Ausstellung, fand im Stadtteilzentrum an der Kinzig eine Vernissage statt. Neben zahlreichen Bewohnern, Angehörigen und kunstinteressierten Gästen, war auch die Tochter der Künstlerin gekommen – die in Großauheim ansässige Sopranistin und Opernsängerin Anne Mette Wrangel.

Nach der Begrüßung der Gäste durch die Einrichtungsleiterin Ludmila Knodel, führte Anne Mette Wrangel durch die Ausstellung und sprach über die Kunst ihrer inzwischen 89- jährigen Mutter. Ettie Wrangel hat sich die Kunst der Psaligrafie selbst beigebracht. Ihre erste Ausstellung war im Jahr 1975. Danach folgten zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. 1978 hat Wrangel Illustrationen zum Kinderbuch „Als Oma schwarz wie ein Schornsteinfeger wurde“ gemacht. 1982 hatte sie ihr Debüt als Schriftstellerin und schrieb mehrere Bücher, darunter „Das Geheimnis des Nerthussteins“. Auch wenn Wrangel nicht persönlich an der Vernissage teilnehmen konnte, ließ ihre Tochter sie per Videotelefonie an der Führung teilhaben. So bekamen die Gäste der Vernissage die Möglichkeit, der Künstlerin ihre Eindrücke von den Bildern mitzuteilen.

Anschließend folgte der musikalische Teil der Vernissage. Begleitet von Stephan Herget am Klavier begeisterte Anne Mette Wrangel die Gäste mit ihrem wundervollen Gesang und gab drei Lieder des norwegischen Komponisten Edvard Grieg zum Besten. Das bekannte Lied „Ich liebe dich“ rührte einige der Gäste sogar zu Tränen. „Das war Gänsehaut pur“, sagte Einrichtungsleiterin Knodel zum Schluss der Vernissage und bedankte sich ganz herzlich bei Anne Mette Wrangel. Die Ausstellung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kunst und Kultur erleben“ der Alten- und Pflegezentren statt und kann im Foyer des Stadtteilzentrums an der Kinzig besichtigt werden. Der Eintritt ist kostenfrei.

Fotos: Die in Großauheim ansässige Sopranistin und Opernsängerin Anne Mette Wrangel führte durch die Ausstellung und begeisterte mit ihrem Gesang.


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