Kinder als Detektive, Entdecker und Fährtenleser

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Kinder als Detektive, Fährtenleser und Entdecker – dazu bietet das neue Kinder- und Familienprogramm des Naturparks Hessischer Spessart reichlich Gelegenheit.



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Eltern und ihre Kinder sind eingeladen, an einer der zahlreichen Erlebnisführungen teilzunehmen. „Wir wollen den Kindern und ihren Eltern zeigen, wie spannend und interessant die Tier- und Pflanzenwelt direkt vor ihrer Haustür ist und dass man gar nicht weit fahren muss, um völlig neue Entdeckungen zu machen“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernentin Susanne Simmler (SPD). Zusammen mit Fritz Dänner, Geschäftsführer des Zweckverbands Naturpark Hessischer Spessart, präsentierte Susanne Simmler das neue Kinder- und Familienprogramm. „Wir wollen die Kinder schon in ganz jungen Jahren motivieren und neugierig machen auf Natur und Umweltschutz. Und ganz wichtig: Wissensvermittlung soll Spaß machen“, ist Fritz Dänner überzeugt. Die Angebote können auch von Kindergartengruppen oder Schulklassen sowie Vereinen und Gruppen genutzt werden.

Die Exkursionen führen in den Wald, wo es um geheimnisvolle Spuren und Laute geht: So erfahren die jungen und älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr darüber, welche Tiere dort leben und wie sich anhand ihrer Spuren nachweisen lässt, ob dort etwa ein Hirsch,  Wildschwein, Luchs oder Wildkatze vorbei gelaufen sind. Eines der interessantesten Tiere ist sicherlich der Biber, denn er präsentiert sich als äußerst geschickter Landschaftsbauer, der ganze Flussläufe so umgestaltet, dass sie ihm einen perfekten Lebensraum bieten. Spannend wird es, wenn der Wald zum Tatort wird und wie im Fernsehkrimi Fähnchen gesteckt werden, um Spuren zu sichern: Was hat es mit den Federn auf sich, die gefunden wurden? Zu welchem Tier gehörten sie? Hier ist detektivisches Gespür gefragt. Als geheimnisvoller Ort erweist sich die Klosterruine Wolfgang. Hier führen die Spuren direkt ins Mittelalter. Geschichtliche Hintergründe liefert der Besuch einer alten Tongrube bei Steinau. Dort wurde einst Ton abgebaut, aus dem die Steinauer Töpfer im Mittelalter und noch bis in die Neuzeit Geschirr gefertigt haben.

Mit Karte und Kompass ausgestattet geht es außerdem auf Wanderung in die Schifflache, einem 61 Hektar großen Naturschutzgebiet bei Großauheim. Die Teilnehmenden suchen sich ihren Weg selbst und erkunden nebenbei den Lebensraum von Kammmolchen, Springfröschen und Weißstörchen. Um viel kleinere Lebewesen, nämlich Hummeln, geht es bei einer Führung durch den Jossgrund. Hier stehen, beziehungsweise fliegen Hummeln in den Mittelpunkt des Geschehens und erweisen sich als gemütliche Brummer mit Pelz, die offenbar wenig Lust auf die Honigproduktion haben. Der Flyer mit allen Terminen liegt in Kindergärten und Büchereien aus. Das Programm ist außerdem  im Internet auf der Seite des Naturparks Hessischer Spessart unter www.naturpark-hessischer-spessart.de abrufbar. Die erste Führung beginnt am Samstag, 15. Februar, um 14 Uhr unter dem Titel „Fährten und Spuren lesen“.

Foto: Welches Tier hat diese Spuren im Schnee hinterlassen? Und warum ist der Biber ein so geschickter Baumeister der Natur? Warum tragen Hummeln ein Fell? Das erfahren Kinder und ihre Eltern bei den Erlebnisführungen des Naturparks Hessischer Spessart.


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