Weisbecker mit hessischem Blues

Unterhaltung
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Der Zufall wollte es, dass das Abendprogramm des Mundartdichters und Liedermachers Rainer Weisbecker am zurückliegenden Samstagabend genau mit dem Lied begann, auf das Buchhändlerin Andrea Euler in ihren Begrüßungsworten zu sprechen kam.



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„De Blues in meim Herz“ lautet der Titel des Stückes, das vor vielen Jahren dafür sorgte, dass die letzten noch verfügbaren Minuten einer CD gefüllt wurden. Und das, weil sich der Musiker an die Begeisterung der Buchhändlerin für eben dieses Lied erinnerte. „Wir bieten seit fast 25 Jahren gemeinsame Veranstaltungen an“, so Euler in ihren Begrüßungsworten. Für sie und Christian Edel von der Bad Orb Kur GmbH war es deshalb ausgemachte Sache, zum Sommer-Open-Air am Musikpavillon im Orber Kurpark auch den Bluesmusiker einzuladen.

Der eine treue Fangemeinde mitbrachte: „Halb Niederrad“ machte Weisbecker unter den Gästen aus – Gäste aus seiner Heimat, die erkennbar Programm und Lebensgeschichte des Musikers in- und auswendig kennen. „Die sind heute Abend mein Korrektorat“, so Weisbecker, der von seinen Jugenderlebnissen in der „Schwarz Katz“ zu berichten wusste, davon, dass er mit einer Destille versuchte, „auch zu den bösen Buben zu gehören“, es aber mit der angestrebten Verbrecherkarriere leider nichts wurde. Dafür aber mit einer Moritat zum „Moonshining“, wie das Schwarzbrennen ohne Lizenz in den USA genannt wird. Und bei der („Mir dürfe des ja jetzt widder“) der Refrain kräftig mitgesungen wird: „Es wird net gejaunert, es wird net geflennt, es wird wieder Schwarz gebrennt…“.

Überhaupt wurde viel gemeinsam gesungen an diesem Abend: Sei es „bitte mit dem nasalen Frankfurter A“ das Lied „Aan Tequila zu viel“, den Weisbecker in Erinnerung an seine Erlebnisse in Dawson City in den Siebzigern schrieb, sei es beim „Blues aus dem Spannungsverhältnis der Geschlechter“ mit dem Titel „Einsam und per pedes“ – Gesang mit heiteren Mundartliedern und knackigem Dialekt, Geschichten, lustige Anekdoten und Gedichte aus den zahlreichen Büchern und CDs des Künstlers wechselten sich ab an diesem lauen Sommerabend, der mit viel Applaus bedacht wurde.


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