HR filmt: Thema Freundschaft

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Zu kleinen Fernsehstars bei einem wichtigen Thema werden vier Bewohnerinnen der Einrichtungen der Alten- und Pflegeeinrichtungen des Main-Kinzig-Kreises in Neuberg und in Limeshain am Dienstag, 14.11. 2017, 21:45 Uhr.



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Die Rede ist von Ingrid Wiesbach von der Senioren-Dependance in Neuberg und von Margot Kreuzer, Hedwig Schneider und Gertrud Knöß von der Einrichtung in Limeshain. Die vier Damen werden in der bekannten HR-Sendung „Engel fragt“, die sich mit Themen rund um Ethik und Religionen beschäftigt, über ihre Erkenntnisse zu ihren Freundschaften in den stationären Pflegeeinrichtungen berichten. Die Aufnahmekamera des HR stand übrigens in der Einrichtung in Limeshain.

Und die vier Bewohnerinnen präsentierten sich wie „alte Fernsehhasen“, denen wie ihren großen Vorbildern ab und an dennoch „Lampenfieber“ anzumerken war. Die erste Aufnahme war in der Hausgemeinschaft B. Kurz vor dem Mittagessen war am Tisch in der Küche Kartoffelschälen angesagt. Hedwig Schneider und Margot Kreuzer sprachen über vergangene Zeiten auf dem Kartoffelacker, als viel Gemeinschaftssinn notwendig war, um die Kartoffel rechtzeitig in die Keller zu bringen. „Dabei entwickelten sich richtige Freundschaften“, wusste Margot Kreuzer zu berichten.

Die Klappe zur zweiten Szene fiel im Zimmer von Hedwig Schneider, die unmittelbar neben Margot Kreuzer ihr Domizil gefunden hat. Hier berichteten die beiden Damen, dass sie sich gut verstehen, eigentlich alles erzählen und im Haus viel gemeinsam unternehmen. Ausdruck einer intensiven Freundschaft eben. „Wir sind wie das doppelte Lottchen“, so Hedwig Schneider. Anschließend ging‘s zum Mittagessen. Die Kartoffeln schmeckten. Gesprächsstoff waren die Männer. Allerdings saß keiner am Tisch.

An diesem Fernsehtag hatte „das doppelte Lottchen“ keine Mittagsruhe. Gefilmt wurde nunmehr der Dialog der beiden auf einer Bank im Sinnesgarten der Dependance. Thema das letzte Fest, an dem sich beide gemeinsam „köstlich amüsierten“. Und: Das Aussehen war ebenfalls Thema. „Wir sind nicht so schön, aber das macht nichts, wir passen aber gut zusammen“, so Hedwig Schneider schmunzelnd zu ihrer Freundin. Zwei Damen also, die sich gesucht und gefunden haben.

Und nunmehr gemeinsam ihren Lebensabend verbringen. Hedwig Schneider will nicht mehr umziehen und bis zum 90. Geburtstag („solange habt ihr mich hier noch“) in der Dependance wohnen bleiben, auch wegen der Freundschaft zu ihrer Freundin. Heute zählt sie 82 Lenze, ihre Freundin ist 85 Jahre alt. Intim wurde es dann, als Margot Kreuzer, die im Rollstuhl sitzt, ihrer Freundin ein Fotobuch vom letzten Geburtstag zeigte. Im Fokus kleinere und größere Geschichten von den Enkelkindern.

Auch Ingrid Wiesbach hat in der Dependance in Neuberg „eine echte Freundschaft“ geschlossen, wie sei im Interview mit HR-Redakteur Sascha Mache bestätigte. Die Frage wie es dazu kam, beantworte die Bewohnerin unzweideutig: Gemeinsame Interessen. „Wir mögen uns und wir brauchen uns.“ „Wir haben immer etwas zu reden und uns zu erzählen“, sind Worte, die dies untermauern. „Wichtig für eine echte Freundschaft ist Vertrauen“, so Ingrid Wiesbach, die 33 Jahre in Hanau wohnte und nunmehr ihren Lebensabend in unmittelbarer Nähe ihrer Tochter in Neuberg verbringen will. Apropos Tochter:  Auch die Kinder und Enkelkinder von Ingrid Wiesbach und ihrer Freundin haben die älteren Damen gegenseitig ins Herz geschlossen. Ebenfalls eine ideale Grundlage, dass diese Freundschaft lange hält.

Natürlich rückte ab und an auch die Senioren-Dependance selbst und das Alltagsleben in der Einrichtung in den Fokus des HR. Außenaufnahmen wurden gemacht. Die Bewohnerin Gertrud Knöß ist beim Gießen der Blumen gefilmt worden. Und Einrichtungsleiter Michael Mandt wird im Arbeitsgespräch mit seinen Mitarbeiterinnen Anja Link und Claudia Krämer ein Stück APZ-Fernsehgeschichte schreiben.

Der Einrichtungsleiter kommt abschließend ebenfalls zum Thema Freundschaft zu Wort. Aus der Studie der Alten- und Pflegezentren sei zu ersehen, dass Freundschaften in einer Seniorenrichtung außerordentlich wichtig sind. Soziale Beziehung nennt man das. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern komme die Aufgabe zu setzen, Impulse zu geben, damit Freundschaften entstehen und Kontakte sich entwickeln können, gerade auch bei solchen Bewohnern, die große Zurückhaltung an den Tag legen.

Foto: Das HR-Fernsehen interviewte Bewohnerinnen über Freundschaften in den Pflegeeinrichtungen der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises.

Foto: Im Fokus der Kameras: Hedwig Schneider und Margot Kreuzer.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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