EP bewilligt für manroland 5,35 Millionen Euro

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"Das Europäische Parlament hat in seiner gestrigen Nachtsitzung 5,35 Millionen Euro zur Unterstützung ehemaliger Mitarbeiter des insolventen Druckmaschinenherstellers manroland bewilligt. Mit den europäischen Mitteln können wir gezielt den verbleibenden ehemaligen Arbeitnehmern am Standort in Offenbach, Augsburg und Plauen unter die Arme greifen. Und das noch vor Weihnachten!", freute sich der für Offenbach zuständige hessische CDU-Europaabgeordnete Thomas Mann, der Vizepräsident im mitbefassten Ausschuss für Beschäftigung und Soziales ist und an der Unterstützung aktiv beteiligt war.



Die Gelder werden für Maßnahmen wie Transfer-Kurzarbeitergeld, Qualifizierung, internationale Arbeitsuche, Existenzgründungsberatung, Stellensuche in der Region und Aktivierungsprämien bei der Annahme schlechter bezahlter Arbeitsplätze verwendet. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass mehr als die Hälfte der Mitarbeiter, die entlassen werden mussten, bereits eine neue Stelle gefunden hat.

"Der Fall manroland belegt, dass Deutschland nicht nur gibt, sondern auch direkt von der EU profitiert. Solidarität ist keine Einbahnstraße. In Hessen waren von der Schließung und den Entlassungen auch Wiesbaden, Darmstadt und Frankfurt betroffen. Die jetzt bewilligte Hilfe stammt aus dem Globalisierungsfonds der Europäischen Union. Zu Recht wurde er manroland gewährt, da der Markt für Druckmaschinen hochgradig internationalisiert ist. Insbesondere die Konkurrenz aus China und Indien hat zum Niedergang des einstmals drittgrößten Druckmaschinen-Herstellers der Welt geführt. Die Bundesregierung hatte den Antrag im Mai 2012 bei der EU-Kommission eingereicht", sagte Mann abschließend.


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