Unter den Top Ten der Lehrkrankenhäuser

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Die Main-Kinzig-Kliniken sind bei Medizin-Studierenden beliebt. Das zeigt aktuell die Platzierung unter den „Top Ten“ im Internet-Bewertungsportal famulatur-ranking.de.



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Mit einer Gesamtnote von 1,24 belegen die heimischen Kliniken dort als Lehrkrankenhaus den 7. Platz.

Unter dem Motto „Medizinstudenten helfen Medizinstudenten“ listet das Bewertungsportal über 7500 Berichte von Famulaturen weltweit und will damit einen Beitrag für ein besseres Medizinstudium leisten. Chris Triphaus hat sich für seine dritte Famulatur ebenfalls das Ranking angesehen. Seit Mitte Mai ist er an der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie in Gelnhausen. „Natürlich habe ich mich bei der Suche an den sehr guten Bewertungen im Internet orientiert, aber auch Kommilitonen an der Goethe-Uni haben die Main-Kinzig-Kliniken für die Famulatur empfohlen“, erzählt er.

Seine Erwartungen sieht er voll erfüllt. Während des vierwöchigen Praktikums ist er immer an der Seite eines Arztes und darf selbst Hand anlegen, beispielsweise beim Intubieren. Zudem hat er Gelegenheit im Notarztwagen mitzufahren, was nicht an jeder Klinik möglich ist. „Neben den wirklich guten Lernbedingungen gefällt mir das Arbeitsklima hier im Haus. Die Hierarchien sind flach, das Miteinander von Oberärzten, Assistenzärzten und Pflege ist spürbar. Ich selbst darf bei meiner praktischen Ausbildung immer mitreden und sagen, was ich gerne lernen möchte“, erzählt der angehende Arzt. Als weiteren Pluspunkt führt er an, dass er als Famulant in den Dienstplan eingetragen ist. „Damit entsteht erst gar kein Leerlauf und ich weiß immer, wo ich eingeteilt bin.“ Ein weiterer Pluspunkt aus seiner Sicht: Das Essen ist für die Famulanten kostenfrei und es gibt klar geregelte Arbeitszeiten.

Übers Jahr sind jeweils acht bis zehn Famulanten an der Klinik für Anästhesiologie. Deren Chefarzt, Professor Dr. Dirk Meininger, legt großen Wert auf die fundierte Ausbildung des medizinischen Nachwuchses. „Es macht einfach Spaß, wenn man jungen Menschen etwas zeigen kann. Ganz bewusst gestalten wir die guten Bedingungen, die unsere Famulanten ebenso vorfinden wie die Ärzte im praktischen Jahr.“ Professor Meininger ist Dozent an der Goethe-Uni in Frankfurt und weiß, dass Gelnhausen als Standort unter den Studierenden nicht per se bekannt ist. „Umso wichtiger ist es, dass wir einen exzellenten Ruf als akademisches Lehrkrankenhaus haben, aber natürlich auch als potenzieller Arbeitgeber“, so der Chefarzt. Die Auszeichnung durch das Famulatur-Ranking betrachtet er als Ehre und als Bestätigung für alle, die sich an der Klinik für die Ausbildung von Studierenden engagieren. „Die Platzierung unter den Top Ten ist zudem der Lohn für unser jahrelanges Bestreben, eine hochwertige akademische Ausbildung zu fördern“, so der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie.

Hintergrund

Die Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen sind seit mehr als 30 Jahren akademisches Lehrkrankenhaus der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Famulatur und Praktisches Jahr (PJ) sind wichtige Abschnitte in der ärztlichen Ausbildung. Studierende des Fachbereichs Medizin müssen in der unterrichtsfreien Zeit Famulaturen im Gesamtumfang von vier Monaten ableisten. Diese praktische Tätigkeit ist zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung zu absolvieren. Seit 2007 ist die Internetseite pj-ranking.de online. Die Seite famulatur-ranking.de gibt es seit 2012.

Foto: Famulant Chris Triphaus (links) und Chefarzt Professor Dr. Dirk Meininger besprechen das Einleiten der Narkose.


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