Übernachtungsrekord im hessischen Spessart

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Der Main-Kinzig-Kreis hat in der Übernachtungsstatistik ein weiteres Rekordjahr nach 2017 zu verzeichnen. Die Übernachtungszahlen der gewerblichen Betriebe ab zehn Betten im Main-Kinzig-Kreis sind im Jahr 2018 um 2,1 % auf insgesamt 1.444.031 gestiegen. Auch die Anzahl der Gäste legte um 2,5 % auf 385.410 zu.



„Damit setzt die Region ihr kontinuierliches Wachstum aus den letzten Jahren fort und zeichnet sich bei den ländlichen Regionen in Hessen durch eine besondere Dynamik aus“, freut sich der Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH, Bernhard Mosbacher. Die Aufenthaltsdauer ist mit 3,7 Tagen fast konstant geblieben. (Vorjahr 3,8).

Damit schließt die Region besser als der Landesdurchschnitt ab - in ganz Hessen legten die Übernachtungen um 1,9 % auf 34.740. 683 zu, die Anzahl der Gäste um 2,3 % auf 15.607.072. Treiber dieser Entwicklung waren wieder die Städte wie Frankfurt, das inzwischen über 10 Mio. Übernachtungen mit 10.149.671 (+ 6,1 %) verzeichnet. In den ländlich geprägten Regionen war die Entwicklung unterschiedlich: Während sich der Lahn-Dill-Kreis über ein Plus von über 6 % bei den Übernachtungen freut, stagnieren traditionelle Tourismusregionen wie z.B. der Landkreis Waldeck-Frankenberg, der mit 3,3 Mio. Übernachtungen zu den Schwergewichten im hessischen Tourismus zählt. Auch im Vergleich mit den Nachbarkreisen Fulda, Vogelsberg oder Wetterau zeichnet sich der Main-Kinzig-Kreis durch eine deutlich stärkere Wachstumsdynamik aus.

Die meisten Gäste mit 79.097 (+ 2,0 %) verzeichnet traditionell Hanau, das Übernachtungsplus beträgt 7,2 % (197.593), wobei die Aufenthaltsdauer sich von 2,4 auf 2,5 Tage verlängert hat. Spitzenreiter bei den Übernachtungen sind die Kurstädte. In Bad Orb wurden 456.425 (+ 1,0 %) gezählt, die Zahl der Ankünfte wuchs um 2 % auf 79.097. Deutlicher stiegen in Bad Soden-Salmünster die Gästezahlen + 3,9 % (47.961) und die Übernachtungen + 2,8 % (365.982).

Auch in den anderen Bergwinkel-Gemeinden geht es bergauf: Schlüchtern verzeichnet mit 11,3 % Wachstum auf 27.913 Übernachtungen das größte Plus, Sinntal + 8,2 % (15.134 Übernachtungen) und Steinau + 1,4 % (20.465 Übernachtungen). Erfreulich auch die Entwicklung in der Barbarossastadt (+ 3,8 % auf 42.384 Übernachtungen) und Bruchköbel (31.172 Übernachtungen, + 7,3 %). Kleine Gemeinden wie Jossgrund (+ 89,4 %, 3.878 Übernachtungen) und Hammersbach (+ 68 % mit 4.448 Übernachtungen) freuen sich über die höchsten relativen Zuwächse.

Diese Zahlen spiegeln allerdings nur die Erfolge der gewerblichen Betriebe ab 10 Betten wider. „Auch im Privatvermieterbereich tut sich was, hier unterstützen wir insbesondere durch Online-Buchbarkeit und Qualitätsinitiativen. Das touristische Infrastrukturprogramm des Kreises wird eher von kleineren Gastgebern genutzt“, weiß Mosbacher. Hier schließt sich auch die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler an: „Das 2018 erstmals aufgelegte Programm ist ein voller Erfolg und wird 2019 mit einem Volumen von 500 TEUR weitergeführt. Diese Investitionen helfen uns, die touristische Wertschöpfung in der Region zu erhöhen“. Der Mitgesellschafter und Vertreter der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Dr. Gunther Quidde ergänzt: „Die Investitionen in den Tourismus verbessern die weichen Standortfaktoren, was für viele Unternehmen bei der Gewinnung von Fachkräften relevant ist. Zugleich sollte man die Wertschöpfung durch den Tourismus in Höhe von 500 Mio. EUR im Kreis nicht vernachlässigen.“


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