STI-Gruppe soll verkauft werden

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Die Belegschaften an den drei Standorten des Verpackungs- und Display-Herstellers STI im Vogelsberg sind am Mittwoch (13. März) von der Ankündigung überrascht worden, dass das Traditionsunternehmen zum Verkauf steht.



Laut einer Mitteilung an die Belegschaft hat sich die Inhaberin Dr. Kristina Stabernack dazu entschieden, die gesamte STI-Gruppe zu verkaufen. Neben den hessischen Betrieben in Lauterbach, Grebenhain und Alsfeld gibt es noch zwei weitere deutsche Standorte in Greven (NRW) und im niederbayrischen Neutraubling sowie Niederlassungen im Ausland. In den drei hessischen Betrieben sind über 1.000 Menschen beschäftigt. Insgesamt sind es in der STI-Gruppe mehr als 2.000.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft in Hessen fordert verbindliche Zusagen über den Erhalt der Standorte und der Arbeitsplätze. Im strukturschwachen Vogelsberg mussten die Beschäftigten des Werkes in Grebenhain bereits vor vier Jahren um ihre Arbeitsplätze kämpfen. Damals machten sie erhebliche Zugeständnisse, um Kündigungen zu vermeiden. „Die gestrige Mitteilung an die Beschäftigten, es werde beim Verkaufsprozess verantwortungsvoll im Sinne Mitarbeitern und Kunden gehandelt, reicht deshalb nicht aus“, sagt Manfred Moos vom ver.di-Landesbezirk Hessen.

Als Grund für den Verkauf nennt das Unternehmen die Notwendigkeit, „einen starken Partner“ zu finden. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes konnte die STI-Gruppe in den beiden letzten Jahren nach eigenen Angaben den Umsatz um sieben Prozent steigern und erhebliche Verbesserungen bei der Produktivität erreichen. „Das ist auch das Ergebnis der guten Arbeit der Beschäftigten“, so Manfred Moos. Deshalb müsse es schnellstmöglich Sicherheit für die Belegschaften geben.


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