Neuer Metallstent für minimal invasive Linderung

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Eine weit fortgeschrittene Tumorerkrankung bedeutet für den Patienten meist, dass ein langer Leidensweg hinter ihm und womöglich noch vor ihm liegt.



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Dieser Weg bringt zahlreiche Beschwerden mit sich. So auch bei einer Patientin, Mitte 70, am Klinikum Hanau. Die Patientin leidet an einem Völlegefühl, das durch, durch den Krebs bedingte, Sekreteinlagerungen im Magen- und Darmbereich entstanden ist und ihr die Nahrungsaufnahme nahezu unmöglich macht. Hinzu kommen Übelkeit und eine Gelbsucht. Der Grund ist ein bösartiger Tumor, der die Lichtung des Magenausgangs und des Zwölffinger-Darms fast komplett verschließt. Der Patientin muss geholfen werden. „Normalerweise löst man diese Situation durch einen chirurgischen Eingriff, für diesen war die Patientin allerdings nicht stabil genug“, erklärt PD Dr. med. Axel Eickhoff, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Infektiologie. Deshalb wurde bei ihr zum ersten Mal diese hochspezielle minimal-invasive Methode angewendet.

Der Chirurg hätte über einen großen Bauchschnitt eine direkte Verbindung vom Dünndarm zum Magen und damit eine Überbrückung des verengten Bereichs geschaffen. PD Dr. med. Axel Eickhoff und sein Team lösten dieses Problem mit dem noch jungen Hot Axios-System und einem speziellen Metallstent (kurz LAMS für Lumen-apposing metal stent). Dabei wird unter Endoskop- und Ultraschall-Kontrolle die Magenwand punktiert, d.h. man schneidet mit einer feinen Nadel (unter Benutzung von hochfrequentem Strom) einen Kanal in Richtung Dünndarm und führt mittels des Endoskops einen Stent ein. Dieser wurde im genannten Fall wie ein Regenschirm im betroffenen Bereich zwischen Dünndarm und Magen aufgespannt. Dadurch schaffte das Team eine Überbrückung im verengten Areal und linderte so die Beschwerden der Patientin. Ein solcher Eingriff dauert rund 20 Minuten (Vgl. Dauer der entsprechenden OP: 2 Stunden), erfordert jedoch ebenfalls ein gut ausgebildetes Expertenteam, weshalb nur wenige Kliniken diesen durchführen. „Aktuell laufen weltweit Studien dazu. Wir bieten die Methode derzeit zur palliativen Therapie sowie bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) an“, sagt PD Dr. Eickhoff, der nach erfolgreicher Premiere nun auch weiteren Patienten mit dem neuartigen Eingriff helfen möchte.

Dass PD Dr. med. Axel Eickhoff deutschlandweit zu den Spitzenmedizinern seines Fachgebiets gehört, hat in diesem Jahr auch das Magazin Focus zum dritten Mal in Folge bestätigt und ihn erneut als Top-Mediziner ausgezeichnet. Die Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Infektiologie am Klinikum Hanau bietet ein umfassendes und qualitativ hochwertiges Diagnose- und Behandlungsspektrum auf universitärem Niveau. Behandelt werden Patienten mit allgemein-internistischen Erkrankungen, besonders des Magen-Darm-Traktes (Gastroenterologie), der Leber (Hepatologie) und des Stoffwechsels, einschließlich Diabetes mellitus sowie mit Infektionen. Die Krankenkassen haben die Klinik auf ihrer Weißen Liste als Referenzzentrum zur Behandlung von Zenker-Divertikeln und Achalasie, einer Erkrankung des unteren Speiseröhrenschließmuskels, ausgewiesen.

Foto: PD Dr. med. Axel Eickhoff, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Infektiologie. Quelle: Klinikum Hanau


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