Sieben Schritte zur Beurteilung, ob ein Startup für eine Investition geeignet ist

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In Startups zu investieren war in der Vergangenheit vor allem Großinvestoren vorbehalten. Inzwischen ist nicht mehr so: immer mehr Privatanleger investieren in Startups und versuchen attraktive Renditen zu erwirtschaften.



Hier stellt sich aber die Frage: wie beurteilt man, ob ein Startup für eine Investition gut geeignet ist? Laut Statistiken, die große Mehrheit der Startups scheitert innerhalb der ersten Jahre. Deswegen sollten die Gründer mehrere Faktoren für erfolgreiche Startups in Betracht ziehen und auf diese Weise ihre Chancen steigern, um ihr Projekt zum erfolgreichen Unternehmen zu entwickeln. {jathumbnail off}

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Dass Investieren in Startups und Wachstumsunternehmen heutzutage ohne Zweifel immer beliebter wird, zeigt auch das EU-Start-up Barometer. Mitte Juli 2019 wurde das halbjährliche Start-up-Barometer für Deutschland veröffentlicht: in den ersten sechs Monaten haben Startups Investitionen in Höhe von 2,8 Milliarden Euro bezogen. Darüber hinaus ist die Zahl der Investoren erneut angestiegen und zwar - mehr als je zuvor.

Wenn Sie auch in Startups investieren möchten, um ein ROI (Return-on-Investment) zu erzielen oder Ihre finanzielle Zukunft zu sichern, sollten Sie im Voraus einige Faktoren berücksichtigen, um sicherzustellen, dass Sie eine gute Entscheidung getroffen haben.

Analyse und Risikoprüfung

Bevor man in junge und wachstumsstarke Unternehmen investiert, sollte man alle Aspekte, d.h. alle verfügbaren Daten in die Betrachtung einbeziehen, und erst danach eine Entscheidung treffen. Ob sich eine Crowdinvesting lohnt, ist oft schwer erkennbar auf den ersten Blick. Deswegen sollten alle Daten einer Analyse unterzogen werden - man muss alle mit einer Investition verbundenen Chancen und Risiken verstehen. Dabei muss man an den Geschäftsideen des ausgewählten Unternehmens glauben,  sein Geschäftsmodell für erfolgversprechend halten und das damit verbundene Risiko tragen wollen. Aber, eine Risikoprüfung bei solchen Unternehmen ist nicht immer unbedingt leicht. Man sollte im Auge behalten, dass viele der Startups noch sehr jung sind und nicht so umfangreiche Daten anbieten können wie ein börsennotiertes Unternehmen. Seien Sie dann dazu bereit, das Risiko auf eine andere Weise zu prüfen.

Es ist sehr schwer vorab zu identifizieren, welche Startups dauerhaft am Markt halten und erfolgreich wachsen werden. Wenn Sie an den Gewinnen des Unternehmens beteiligen möchten, müssen Sie zuerst feststellen, ob das Potenzial besteht, dass das Unternehmen eine bestimmte Marktposition aufbaut und seine Geschäftsidee auf dem Markt durchsetzt. Aufgrund dessen ist es ratsam, über die neuesten Börsennachrichten auf dem Laufenden zu bleiben, indem Sie vertrauenswürdige Quellen wie AskTraders Nachrichten regelmäßig lesen würden. Beachten Sie, welche Branchen aktuell stark nachgefragt sind.

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Pitch Video und Pitch Deck

Der erste Schritt, um ein Startup näher kennenzulernen, ist das sogenannte Pitch Video. Im Pitch Video wird das Profil des Unternehmens kurz und knapp präsentiert. Auf diese Weise kann man einen ersten Eindruck von dem Unternehmen, seinen Geschäftsideen, den Gründern und dem Team erhalten.

Im Pitch Deck gehen Startups näher auf sein Produkt oder seine Leistung ein. Es sollte eine Überblick über Vision des Startups verschaffen, sowie über den Finanzbedarf und die Verwendung der Investitionsmittel. Hier sollte das Startup den Investor davon überzeugen, dass es sich um eine günstige Investitionsmöglichkeit handelt.

Der Pitch ist genau das, was jede weitere Zusammenarbeit entweder anstoßen oder beenden wird. Es ist eigentlich die erste Hürde bei der Entscheidung, ob das Startup in die engere Auswahl für Investieren kommt.

Produkte, Dienstleistungen und USP

Eine der bekanntesten Aussagen von Investorenlegende Warren Buffett heißt: Investiere niemals in ein Business, das du nicht verstehst! Eine gute Idee lässt sich in der Tatsache meist leicht erklären und ist somit auch meist leicht verständlich. Bevor Sie Ihr Geld anlegen, sollten Sie die Funktionsweise (natürlich nicht jede Einzelheit) des Produkts oder der Dienstleistung verstehen, sowie warum es von Kunden nachgefragt wird.

Das neue Produkt oder die neue Dienstleistung sollte das Alleinstellungsmerkmal (USP - unique selling proposition) haben. USP sollte ersichtlich machen, wie das Startup von der Konkurrenz abhebt und sich von seinen Mitbewerbern abgrenzen könnte.

Marktpotenzial

Wenn Sie anlegen wollen, müssen Sie sicher sein, dass das Unternehmen seine Zielgruppe (potentielle Kunden) korrekt identifiziert hat. Dann folgt das Etablieren der Produkte oder Dienstleistungen auf dem Markt. Der Markt sollte eine ausreichende Größe haben und auch Langlebigkeit versprechen. Hier kommt es auch auf zukünftige Trends an, die oft schwer rechtzeitig zu erkennen sind. So z.B. ist künstliche Intelligenz heutzutage das Thema Nummer Eins - laut renomierten Wirtschaftsberatern werden in zehn Jahren 130 Milliarden Dollar jedes Jahr mit Künstliche Intelligenz Produkten umgesetzt.

Die Reife des Startups

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass es manchen Startups gelungen ist, sich sehr schnell in der Spitze ihrer Branche zu etablieren. Es handelte sich dabei meist um neu geschaffenen Branchen. Ein gutes Beispiel dafür ist WhatsApp, der für 19 Milliarden Dollar von Facebook gekauft wurde.

Dessen ungeachtet, bleiben Startups generell besonders schwierig zu bewerten. Nehmen Sie sich Zeit, um zu prüfen, ob das Startup, in welches Sie investieren möchten, ausgereift ist. Sie sollten jedoch auf die betriebliche Effizienz und das Potenzial zum kontinuierlichen Wachstum des Geschäfts achten.

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Rendite und finanzielle Beteiligung am Startup

Die Anleger können auf verschiedene Weise am finanziellen Erfolg des Startups beteiligen. Die Geschäftspläne der vielen Startups versprechen meistens sehr attraktive Renditechancen. Man muss aber dessen bewusst sein, dass es hier um sehr junge und oft unreife Unternehmen handelt und dass die Chancen zum Scheitern oft größer sind als zum Erfolg.

Der Beteiligungsvertrag muss, unter anderem, sehr genau folgende Punkte definieren:

➤ Zahlungseingang des Darlehensbetrags des Investors

➤ Im Exit Fall: der Anteil am Exit-Erlös entsprechend der Beteiligungsquote

➤ Kein Exit innerhalb der Darlehenslaufzeit: Anteil am aktuellen Unternehmenswert entsprechend der Beteiligungsquote

Man kann also erschließen, dass die Beteiligungsquote eine sehr wichtige Rolle spielt. Darüber hinaus muss man im Auge behalten, dass der Investor direkte Verantwortung für sein Geld übernimmt und dass die Anleger meist kein Mitspracherecht bei den unternehmerischen Entscheidungen haben. Oft wird es empfohlen, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern die Investitionen über mehrere junge Unternehmen zu verteilen.

Nicht immer der Crowd folgen

Man sollte immer unabhängig entscheiden, ob ein Startup für seine Investition gut geeignet ist. Das Wichtigste dabei ist das Vertrauen in die Geschäftsidee und in das Gründerteam. Ein gutes Gründerteam kann auch eine durchschnittliche Idee zum Erfolg führen. Und umgekehrt: ein schlechtes Team kann mit einem großartigen Produkt scheitern.

Mit anderen Worten: man sollte nicht blind den anderen Anlegern folgen, sondern ernsthaft an den Wertzuwachs des Startups glauben und erst dann versuchen, seine Investition auf stabilen Säulen aufzubauen.


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