Neurologie am Klinikum Hanau ausgezeichnet

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Man nennt sie auch die Krankheit der 1.000 Gesichter: Bei Multipler Sklerose, kurz MS, lassen sich nur sehr schwer allgemeingültige Aussagen über Symptome oder Krankheitsverlauf machen und quasi jede Altersgruppe kann davon betroffen sein.



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Die Autoimmunerkrankung, bei der die Abwehrzellen des Körpers die Schutzschicht der Nervenfasern, die sogenannten Myelinscheiden, angreifen und so zu deren Entzündung und Abbau führen, ist bis heute unheilbar. Unheilbar bedeutet in diesem Fall aber nicht tödlich und Betroffene landen auch nicht zwingend im Rollstuhl. Für Betroffene ist es essenziell, die bestmögliche Versorgung möglichst wohnortnah zu finden. Hier setzt die DMSG an: Mit den von ihnen ausgezeichneten MS-Zentren will sie für Patienten eine unabhängige, verlässliche Orientierung geben, wohin sie sich für eine fachgerechte Versorgung wenden können. Die Klinik für Neurologie am Klinikum Hanau wurde nun als eines dieser Zentren akkreditiert und ist damit eines von zwölf in Hessen, deutschlandweit gibt es aktuell 189. Bernd Crusius, Geschäftsführer des hessischen Landesverbandes der DMSG übergab nun das Zertifikat und die Plakette an das Team um Chefarzt Dr. med. Sven Thonke.

Um als MS-Zentrum zertifiziert zu werden, musste die Klinik die vom DMSG-Bundesverband mit international führenden MS-Experten entwickelten strengen Vergabekriterien erfüllen. Dazu gehören unter anderem die kontinuierliche Betreuung einer Mindestzahl von MS-Patienten, eine standardisierte Befunderhebung und -dokumentation, leitliniengestützte Behandlungskonzepte zur Schubtherapie, zur verlaufsmodifizierenden Therapie und zur symptomatischen Therapie sowie eine enge Zusammenarbeit mit der DMSG. Zusätzlich leisten die Zentren durch die Dokumentation für das Deutsche MS-Register, das von der DMSG initiiert und betrieben wird, einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Situation MS-Erkrankter in Deutschland.

Jährlich erkranken rund 15.000 Menschen in Deutschland neu an Multipler Sklerose, besonders häufig sind Menschen zwischen 20 und 40 Jahren betroffen. Die Ursache der Erkrankung ist weiterhin ungeklärt, Mediziner vermuten ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren. Multiple Sklerose verläuft dabei nicht linear, die Patienten spüren die Erkrankung meist in Schüben. Die ersten Symptome treten in der Regel zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf, aber auch Kinder und Jugendliche können davon betroffen sein. „In den letzten Jahren hat sich sehr viel in der Behandlung der MS getan und wir bekommen Beschwerden immer besser in den Griff bzw. können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen, damit die Patienten im besten Fall keine Zeichen von Krankheitsaktivität mehr zeigen“, erklärt Melanie Muser, Oberärztin der Klinik für Neurologie. Die Klinik für Neurologie am Klinikum Hanau bietet alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren an, die bei den verschiedenen Verlaufsformen der MS erforderlich sind und verfügt neben der stationären MS-Versorgung über eine MS-Ambulanz.

Foto (von links): Melanie Muser, Oberärztin der Klinik für Neurologie, Bernd Crusius, Geschäftsführer des hessischen Landesverbandes der DMSG, Dr. med. Sven Thonke, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Ingmar Beck, Oberarzt der Klinik für Neurologie. Quelle: Klinikum Hanau


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