Evonik und Dreiturm stellen Händedesinfektionsmittel her

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Dringend benötigtes Desinfektionsmittel für Hände wird derzeit auf Hochtouren in den beiden Steinauer Unternehmen Evonik und Dreiturm hergestellt und abgefüllt. Um das zu ermöglichen, haben sich die beiden Traditionsunternehmen im  Steinauer Industriegebiet kurzfristig zu einer Kooperation entschlossen. Im Zuge dessen werden auch 6500 Ein-Liter-Flaschen an den Main-Kinzig-Kreis geliefert, um Versorgungsengpässe speziell in Krankenhäusern, in der stationären und ambulanten Pflege, Arztpraxen und Rettungsdiensten zu beseitigen.



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Diese Reaktion auf die Herausforderung, die Corona-Krise zu bewältigen, wird von Landrat Thorsten Stolz (SPD) sehr begrüßt. „Wir haben im Main-Kinzig-Kreis zahlreiche Unternehmen, die jetzt alles tun, um durch kreative und innovative Lösungen die Lage zu entschärfen. In Steinau gibt es gleich zwei Unternehmen, die in der Lage sind, Desinfektionslösungen für die Hände herzustellen und abzufüllen und uns nun dabei helfen, die Versorgungslage im gesamten Main-Kinzig-Kreis zu verbessern. Das ist Made im MKK im wahrsten Sinne des Wortes und konkrete Hilfe, die vor Ort ankommt“, erklärt der Landrat. Er dankt den Unternehmensleitungen von Evonik und Dreiturm für diese wichtige Zusammenarbeit. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag in einer für uns alle schwierigen Zeit“, erklärt der Landrat.

Da Dreiturm und der Produktbereich Cleaning Solutions von Evonik ohnehin seit längerer Zeit immer wieder zusammenarbeiten, reifte die  Idee sehr schnell, dies auch bei der Produktion von Händedesinfektionsmittel in die Wege zu leiten. Denn das Evonik-Unternehmen produziert in Großgebinden Spezialchemie und Hochleistungsmaterialien für die Industrie, verfügt aber nicht über Abfüllanlagen, die für Kleingebinde geeignet sind. Hier kommt Dreiturm ins Spiel. Dort gehören Desinfektionsmittel für Hände und Flächen, die an Großhändler geliefert werden, bereits seit langem zur Produktpalette. Evonik darf solche Formulierungen zur Desinfektion von Händen nun ebenfalls herstellen, da die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin der chemischen Industrie seit wenigen Wochen erlaubt, ebenfalls alkoholische Händedesinfektion herzustellen. Dies ist im Normalfall den Pharmafirmen vorbehalten. Diese Regelung wurde als Folge der Versorgungsengpässe durch den erhöhten Bedarf in den medizinischen Bereichen gelockert.

„So gelingt es uns, im Auge des Orkans die Ruhe zu bewahren“, fasst Dreiturm-Geschäftsführer und Mitgesellschafter Lars Börgel die derzeitige Situation zusammen. Dreiturm verfüge seit vielen Jahren dank seiner erfahrenen Chemiker, Apotheker und Fachleute für das Ansetzen und Abfüllen der unterschiedlichsten Formulierungen über die nötige Expertise im Bereich Hygiene und Gebäudereinigung. Nun können mit Hilfe der Evonik größere Extra-Mengen an Händedesinfektionsmittel abgefüllt werden, die auch im Main-Kinzig-Kreis eingesetzt werden. „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, jetzt zu helfen. Die Umstellung unserer Kesselanlagen auf die Produktion alkoholbasierter Formulierungen lässt sich innerhalb kurzer Zeit vornehmen“, erläutert Ingo Sander, Leiter des Evonik-Werks in Steinau.

Bei den hergestellten Formulierungen handelt es sich um Mischungen, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Sars-CoV-2-Virus als geeignet empfohlen werden. Die Desinfektionslösungen werden in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen zur schnellen Desinfektion von Händen benötigt. Für den Privatgebrauch ist handelsübliche Seife völlig ausreichend, um die Hände zuverlässig zu reinigen, sofern die Hände damit 20 bis 30 Sekunden lang gut eingeseift werden.

„Da Unterstützung durch Bund und Land weiterhin auf sich warten lässt, haben wir die Sache im Main-Kinzig-Kreis selbst in die Hand genommen, um im medizinischen und pflegerischen Bereich zu helfen und 6500 Liter in Auftrag gegeben, die nun vom Bergwinkel aus nach und nach durch unser Gefahrenabwehrzentrum an die medizinischen und pflegerischen Einrichtungen in den 29 Städten und Gemeinden abgegeben werden“, so Landrat Thorsten Stolz abschließend.

Foto: Händedesinfektionsmittel von Evonik wird in den Abfüllanlagen von Dreiturm in Ein-Liter-Flaschen gefüllt. 6500 dieser Flaschen sind für die besonders von den Engpässen betroffenen Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und Rettungsdienste im Main-Kinzig-Kreis bestimmt.
Foto: Präsentieren das Gemeinschaftsprodukt von Evonik und Dreiturm (von links): Goswin Iller, Betriebsleiter Evonik Steinau, Hans-Jürgen Schuder, Dreiturm-Geschäftsführer, David Hartmann, Dreiturm, Leiter der Fertigung sowie Matthias Schöppner, Evonik-Leitung Cleaning Solutions EMEA. 6500 Ein-Liter-Flaschen sind für Krankenhäuser, Arztpraxen sowie Pflegeeinrichtungen im Main-Kinzig-Kreis bestimmt.


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