RBS Förderanlagen GmbH pflanzt Wildsträucher

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Die Firma RBS Förderanlagen GmbH in Gelnhausen-Roth hat im vergangenen Herbst eine Hecke aus heimischen Wildsträuchern gepflanzt.



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Fast 30 Einzelpflanzen grenzen das Unternehmensgrundstück zur Nachbarfläche ab. Die künftige bis zu drei Meter hohe winterharte Hecke wird reichlich neuen Lebensraum für Insekten und Vögel bieten. Neben Arten, die fast jeder kennt wie Liguster, Schneeball und Bauernjasmin, wurden nördlich der Produktionshalle auch seltenere Wildstraucharten gepflanzt. „Erstaunlich, was man in einer Schattenlage alles zum Blühen bringen kann“, freut sich Geschäftsführerin Sabine Schrecke. Im Frühjahr startete nun die Saison mit dem rosablühenden Seidelbast, gefolgt von den hellgelben Blüten der schwarzen Heckenkirsche. Im Sommer sind die gelben Schmetterlingsblüten der Strauchkronwicke, die Wildrosen und das Mannsblut am Blühen. Der Herbst bringt bunte Hagebutten und andere Früchte in die Hecke und vor allem die späte Blüte des Strauchefeus lockt eine Wolke an Insekten an.

Geschäftsführerin Sabine Schrecke betont, dass sie sich sehr gerne an dem vom Main-Kinzig-Kreis unterstützten Programm „Unternehmen blühen auf“ beteiligen. „Das auf uns zugeschnittene Pflanz- und Pflegekonzept wertet unser Gelände sichtbar auf. Dass wir mit relativ einfachen Maßnahmen dem dramatischen Insektensterben entgegenwirken können, macht gleichermaßen Spaß und Sinn“, erläutert sie.

Zusätzlich sollen hinter der Produktionshalle noch 320 Quadratmeter vom Scherrasen zur Blumenwiese aufgewertet werden. In unmittelbarer Nähe zum Spazierweg an den Kinzigwiesen werden dafür Streifen in die Rasenfläche gefräst und anschließend hochwertige Wildblumen aus so genanntem Regiosaatgut eingesät, die sich im Laufe der Jahre in die Rasenfläche ausbreiten. Regiosaatgut enthält Blumensamen, die aus dem Naturraum gesammelt und getrennt vermehrt werden. So passt die neue Blumenwiese zu den Tieren und besonders Insekten der Region wie ein Schlüssel zum Schloss, wie Fachplanerin Dorothee Dernbach erläutert: „Der Platz um die Unternehmensgebäude war begrenzt und für bestimmte Funktionen musste die Fassade freigehalten werden. Deshalb haben wir hier mit Augenmaß die Funktion und die ökologische Aufwertung unter einen Hut gebracht.“ Mehr über die speziell an Unternehmen gerichtete Förderung unter www.unternehmen-bluehen-auf.de.

Foto: Umweltplanerin Dorothee Dernbach (links) im Herbst bei der Übergabe des »Main-Kinzig blüht-Schildes« mit Geschäftsführerin Sabine Schrecke und Firmenhund Ben vor der künftigen Hecke.


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