Handwerker kommen bisher gut durch die Krise

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Es war das erste Mal, dass die Spitze der Kreishandwerkerschaft Hanau bei einer Herbstmitgliederversammlung virtuell zusammengekommen ist. Wenngleich die Premiere ein Erfolg wurde, gab KH-Geschäftsführerin Nicole Laupus ihrem Wunsch Ausdruck, dass die Vertreter der Innungen schon in absehbarer Zeit auch wieder physisch zueinanderkommen können. „Die Pandemie hat uns noch im Griff, aber wir sind zuversichtlich, dass sich die Lage im Jahr 2021 kontinuierlich verbessert“, meinte Laupus.



Dem Handwerk gehe es nach wie vor gut, das war der Tenor aus allen Innungen. Die Auftragsbücher seien gefüllt. Das Lebensmittelhandwerk ist indirekt vom Lockdown betroffen: Die Betriebe dürfen keine Speisen und Getränke zum Verzehr vor Ort anbieten. Erlaubt bleibt die Abholung sowie die Lieferung von Speisen und Getränken. Sorgenkind ist derzeit das Friseurhandwerk: Die Schließung der Friseurbetriebe wurde bis zum 31.01.2021 verlängert.

Kreishandwerksmeister Martin Gutmann äußerte die Hoffnung, dass staatliche Hilfen den Unternehmen unbürokratisch und schnell zur Seite gestellt würden. Auch Matthias Schober von der Handwerkskammer Wiesbaden, der der Versammlung als Gast beiwohnte, unterstrich in seinem Grußwort, dass das Handwerk im Vergleich zum Handel noch sehr gut dastehe. Dass die Branche sich auf die Krise gut eingestellt habe und innovativ sei, beweise auch die virtuelle Zusammenkunft, lobte der Repräsentant aus Wiesbaden den Ablauf der Sitzung.

Martin Gutmann sprach vor allem Nicole Laupus seinen Dank aus, die das Ruder als Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft in schwierigen Zeiten übernommen und seitdem sicher in der Hand halte. „Sie und Ihr Team haben das Schiff bisher sicher durch die Pandemie gebracht“, sagte Gutmann. Ein Zeichen der Zuversicht ist auch der Veranstaltungskalender für 2021. Die Kreishandwerkerschaft plant für den Herbst mit einem Tag der offenen Tür. Wie vor der Coronakrise sollen sich junge Menschen auf dem Gelände der KH an der Martin-Luther-King-Straße wieder einen Überblick über das vielfältige Angebot des Handwerks verschaffen können. Dies sei dringend notwendig, da vor allem die Jugend zu den Leidtragenden der Pandemie gehört hätten, so Laupus. Der Gold- und Silberball, bei dem traditionell die neuen Handwerksmeister ihren Brief in Empfang nehmen, soll am 13. November stattfinden.


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