Corona-Schnelltests: DRK schult Bundeswehr-Soldaten

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53 Bundeswehr-Soldaten sollen in den nächsten drei Wochen Corona-Schnelltests in Pflegeheimen und anderen Einrichtungen im Main-Kinzig-Kreis durchführen.



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Der DRK Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern hat die Soldaten in Zusammenarbeit mit dem DRK Kreisverband Hanau dafür vorbereitet und geschult. Hessenweit sollen weitere Soldaten geschult werden, die Unterweisung im Jugendzentrum Ronneburg war die erste in Hessen. Ein Team vom Hessischen Rundfunk war vor Ort, um alles zu filmen. Der Beitrag wird diese Woche in der Hessenschau gesendet, der genaue Sendetermin steht noch nicht fest. Die 53 Soldaten sind aus den Kasernen in Holzminden und Delmenhorst angereist, um Pflegeheime im Main-Kinzig-Kreis bei der Testung von Mitarbeitern zu unterstützen. Da ist entsprechendes Know how gefragt. Das steuern die DRK Kreisverbände Gelnhausen-Schlüchtern und Hanau bei, die schon seit längerer Zeit im Auftrag Gesundheitsamtes als mobile Teams Testungen durchführen.

Gemeinsam haben die beiden DRK Kreisverbände ein Konzept für die Schulung der Soldaten ausgearbeitet und die Vorbereitungen dafür getroffen. In Gruppen zu acht Personen durchlaufen die Bundeswehrsoldaten die Unterweisung in Theorie und Praxis. Nach der Anmeldung geht es zunächst für die erste Gruppe in die Theorie. Hier erfahren die Soldaten, wie die Schutzausrüstung anzulegen ist. Einige Fakten zur Anatomie und die Handhabung der Schnelltests gehören auch dazu. Im Anschluss wird die Theorie direkt in die Praxis umgesetzt. Vom DRK Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern sind der Hygienebeauftragte Steffen Zentgraf sowie die Mitarbeiter Frank Hau, Monika Volz und Frank Wester vor Ort.

Auch hier geht es zuerst wieder darum, die Schutzausrüstung anzulegen. Erster Schritt ist es, die Hände gründlich zu desinfizieren. Die Handschuhe werden angelegt, dann folgt der Schutzkittel. Dabei ist Teamarbeit hilfreich. Die Soldaten binden sich gegenseitig die Kittel zu. Das DRK-Team achtet darauf, dass alles richtig ist. Unter der Kopfhaube müssen alle Haare verschwinden, Schutzbrille und Maske müssen korrekt sitzen. Schließlich geht es ja darum, die künftigen Covid 19-Tester zu schützen. Ein zweites Paar Handschuhe vervollständigt die Ausrüstung.

Dann kann es mit dem eigentlichen Test los gehen. Die Soldaten treffen unter Anleitung alle Vorbereitungen. Dann führen sie die Testung mit Covid 19-Schnelltests gegenseitig durch. Steffen Zentgraf und seine Kollegen beschreiben genau wie der Nasenabstrich erfolgen muss. Vorsichtig und behutsam müssen die Tester vorgehen. Aber auch korrekt, damit das Testergebnis stimmt. Es folgt das Aufbringen auf den Teststreifen. Der Wecker wird gestellt, dann wird abgelesen. Damit ist die Schulung aber noch nicht beendet, wesentlich ist auch das richtige Ablegen und Abwerfen der Schutzkleidung. Es folgt festen Regeln, um die Infektionsgefahr so gering wie möglich zu halten. Letzter Schritt ist dann die zuvor geübte gründliche Desinfektion der Hände. Bevor die nächste Gruppe folgen kann, wird alles desinfiziert und neu vorbereitet.

Günther Seitz, stellvertretender Leiter des Gefahrenabwehrzentrums, dankt den beiden DRK-Verbänden und ihren Teams herzlich für die Unterstützung. Die Durchführung der Schulungen wurde kurzfristig auf die Beine gestellt. Sein Dank gilt auch den Vertretern der Bundeswehr. Die Soldaten werden gleich am nächsten Tag eingesetzt. Noch vor Beginn der Frühschicht testen sie die Mitarbeiter in einem Pflegeheim.


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